Schlechte Hygiene in Schlachthöfen führt zu Keimen in Geflügelfleisch
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Darmerkrankungen, die durch einen bestimmten Keim in Geflügelfleisch ausgelöst werden, deutlich gestiegen - wegen schlechter Hygiene.
Laut einem Bericht des "Spiegel" ist Geflügelfleisch häufig mit krankmachenden Keimen belastet. Diese Keime führen zu Darmerkrankungen, deren Zahl innerhalb der vergangenen zehn Jahre deutlich gestiegen ist. 71.000 Menschen sollen sich demnach allein im vergangenen Jahr mit dem Campylobacter-Keim infiziert haben. Dieser Keim wird häufig beim Verzehr von Geflügelfleisch übertragen. Im Vergleich: 2004 hatten sich nur 55.803 Menschen mit der Darmerkrankung angesteckt.
Campylobacter in Geflügel führt zu Darmerkankungen
Der Grund für die Verbreitung des Campylobacter-Keims, der für viele Darmerkrankungen verantwortlich ist, soll laut Gesundheitsministerium schlechte Hygiene in Schlachthöfen sein. Dadurch soll immer mehr Geflügelfleisch verunreinigt worden sein. Bei Stichproben im Jahr 2011 waren 40,9 Prozent des Hähnchenfleischs mit Keimen belastet, 2013 sogar mehr als die Hälfte. Durch mangelnde Schlachthygiene werden die Keime auf den Menschen übertragen. dpa/sh
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