Grünes Licht für das Einstein-Kinderbuch

Das farbige Poster ist eine gemeinsame Idee dreier Männer: Dr. Silvester Lechner erinnerte sich zur Einstein-Ausstellung im Stadthaus an das 1985 in der DDR aufgelegte Kinderbuch "Einstein mit der Geige", das er seinen eigenen Kindern oft vorgelesen hatte. Samy Wiltschek griff die Idee begeistert auf und suchte nach dem damaligen Postreiter-Verlag in Halle. Dessen Nachfolger, der Berliner Eulenspiegel-Verlag, wird das Buch im nächsten Jahr zum 100. Geburtstag der Relativitätstheorie neu auflegen.

Der Physiker Peter Tille, der damals den Text für "Einstein mit der Geige" geschrieben hatte, war nicht auffindbar, wohl aber Manfred Bofinger, der in der DDR bekannteste Illustrator, der die Zeichnungen für das Kinderbuch gemacht hatte, und der gab grünes Licht ­ zumal selbst in Archiven und im Internet nur noch ganz wenige Exemplare des intelligent aufgemachten und mit reizenden Zeichnungen versehenen Buches aufzufinden waren. Bofingers Originalzeichnungen existieren nicht mehr, und so hatte Ulms Kulturmanager Ralf Milde eine Idee: Aus den eingescannten Seiten des Buches entstand ein Poster, das in jedem Kinderzimmer Platz hat und Kleinen (wie Großen) in kräftigen Farben die Entstehung der Relativitätstheorie erklärt. Dieses Plakat soll aber auch künftige Ausstellungen zum Jubiläum der Theorie begleiten.

Die Poster sind derzeit bei der Ulmer Buchhandlung Jastram, im Stadthaus und über das Dokumentationszentrum erhältlich und sollen demnächst auch über alle Buchhandlungen zu beziehen sein. Vom Preis von 5 Euro gehen insgesamt 50 Cent als Spende an das DZOK. Das kleine Leporello, das den gleichen Text und die Bilder enthält, kostet 50 Cent.