Kommt bald die Impfung per Hautcreme?
Statt einer Impfung per herkömmlicher Injektion wird gerade eine Hautcreme entwickelt, die Impfstoffe in sich trägt. Die Haut wird dadurch nicht verletzt.
Keiner muss mehr Angst vor der Spritze haben, falls sich das Forschungsprojekt der Hautcreme mit Impfstoffen durchsetzt. Die erste Hürde haben die Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig bereits genommen.
Wie Aponet.de berichtet, haben die Forscher beweisen können, dass Impfstoffe mit Hilfe von Nanopartikeln über die Haut in der Körper abgegeben werden können. Die Nanopartikel dienen dabei als Verpackung und als Transporter, um die Impfstoffe im Körper zu verteilen. Die Haut wird dabei nicht verletzt.
Der Impfstoff ist sehr gering
Die Menge des Impfstoffs in der Hautcreme ist zwar gering. Doch in Verbindung mit gewissen Zusatzstoffen als Verstärker ist es möglich, die richtige Reaktion im Körper auszulösen.
"Im Idealfall könnte zukünftig eine Hautcreme aufgetragen werden, und man wäre geimpft", so Professor Claus-Michael Lehr vom HIPS. Das wäre besonders in Entwicklungsländern vorteilhaft. Denn dadurch würde beim Impfen keine Wunde entstehen, und die Herstellung, Anwendung und Logistik einer Impfung würde sich um einiges vereinfachen. sh
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