Musizieren fördert die Bildung von Kindern
Eine Studie hat ergeben, dass Kinder, die Musikunterricht besuchen, später bessere Schulnote bekommen als andere Kinder. Außerdem werden sie offener, gewissenhafter und ehrgeizig.
Das Sozio-ökonomische Panel (SOEP) ist ein Langzeitstudie. Zu den Ergebnissen ihrer Datenauswertung gehört auch die Feststellung, das frühes Musizieren Kindern nicht schadet, sondern ihnen auf ihrem Lebensweg später hilft. Die Nordhäuser Zeitung Online berichtet von den Auswirkungen, die früher Musikunterricht auf Kinder hat.
"Vor allem Jugendliche aus weniger gebildeten Familien profitieren vom Musikunterricht", so SOEP-Direktor Jürgen Schupp. Er ist einer der Co-Autoren der Studie, die kürzlich online in der renommierten Fachzeitschrift „Economics of Education Review“ erschien. Er stellte fest, dass Jugendliche bessere Schulnoten bekamen, wenn sie als Kind Musikunterricht bekamen.
Dank Musikunterricht: Abitur und Studium
Die Forscher haben ermittelt, dass früher Musikunterricht Kinder zu offeneren, ehrgeizigeren und gewissenhafteren Jugendlichen werden. Außerdem ist bei musizierenden Kindern die Chance auf ein Abitur und nachfolgendes Studium um acht Prozent höher als bei anderen Kindern. Das liegt allerdings auch am Elternhaus, das frühe Musikstunden ermöglichen kann und will. sh
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