Aktive Dicke leben länger als faule Dünne
Leicht Fettleibige, die sich regelmäßig bewegen, leben länger als normalgewichtige inaktive Menschen. Das zeigt eine neue Studie skandinavischer und US-Forscher.
Besser dick und aktiv, als dünn und faul: Bewegung lässt leicht Fettleibige im Schnitt länger leben als normalgewichtige und völlig inaktive Menschen. Das ist das Ergebnis einer Studie, für die skandinavische und US-Forscher Daten aus sechs Untersuchungen mit mehr als 650.000 Teilnehmern im Alter von 21 bis 90 Jahren analysiert haben. Die Wissenschaftler unterstreichen darin den positiven Effekt selbst von leichter körperlicher Betätigung.
Fitte Dicke leben länger als inaktive Dünne
Wer beispielsweise wöchentlich rund 75 Minuten zügig gehe, steigere seine Lebenserwartung im Schnitt um 1,8 Jahre, heißt es im Fachjournal "PLoS Medicine". Das Team um Steven Moore vom Nationalen Krebsinstitut in Bethesda (US-Staat Maryland) nutzte als Kriterium für Fettleibigkeit den sogenannten Body Mass Index (BMI), der das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße setzt.
US-Studie: Ab BMI 30 fettleibig
Wer einen BMI von 25 oder höher hat, gilt nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO als übergewichtig, bei einem BMI ab 30 als fettleibig. Menschen, die zwar Normalgewicht hatten (BMI 18,5 bis 24,9), sich aber kaum bewegten, starben im Schnitt 3,1 Jahre früher als aktive Dicke (BMI 30 bis 34,9).
Den extremsten Unterschied an Lebensjahren machten die Forscher zwischen fettleibigen (BMI über 30) inaktiven und regen schlanken Teilnehmern aus: Hier starben die Dicken durchschnittlich ganze 7,2 Jahre früher. Das Team bezog in der Studie nur Todesfälle ab einem Alter von 40 Jahren mit ein. (dpa, AZ)
Die Diskussion ist geschlossen.