Vorläufige Entwarnung nach Massensterben von Walen
Nach einem Massensterben und fieberhaften Rettungsbemühungen über das Wochenende hinweg sind am Montag zunächst keine weiteren Grindwale mehr an der Küste Neuseelands gestrandet.
Wildhüter hätten bei Kontrollen der betroffenen Küstenabschnitte entlang der Landzunge Farewell Spit im äußersten Norden der Südinsel keine neuen Wale entdeckt, teilten Vertreter der Naturschutzbehörde mit.
Hunderte Grindwale in Neuseeland verendet
Insgesamt waren bei einer der größten Massenstrandungen von Walen in Neuseeland insgesamt mehr als 660 der Meeressäuger an Land geschwommen; hunderte der Tiere waren schließlich verendet. Rund 300 der Meeressäuger waren am Sonntagabend nach dem Rettungseinsatz wieder auf dem Weg in tiefere Gewässer, wie die Behörde mitteilte.
Seit Freitag hatten sich dramatische Szenen an der 26 Kilometer langen Landzunge Farewell Spit abgespielt. Eine erste Gruppe von 416 Grindwalen war am Freitagmorgen in den seichten Gewässern der Golden Bay gestrandet. Ein großer Teil von ihnen verendete. Am Samstag gelang es den Helfern zunächst, etwa hundert überlebende Tiere mit der Flut wieder ins Wasser zu bringen. Diese schlossen sich jedoch einer zweiten Gruppe an, die sich ebenfalls vor der Küste versammelt hatte. Später strandeten erneut mehr als 200 Wale bei Farewell Spit.
Hunderte Helfer versuchten zunächst vergeblich, sie ins Wasser zurückzubringen, doch schließlich konnten sie rund 240 Wale mit Booten zurück ins Meer geleiten. Da sich die Meeressäuger aber weiterhin im flachen Wasser aufhielten, bestand die Gefahr einer erneuten Strandung. Trotz einer Hai-Warnung bildeten die Helfer eine Menschenkette im Wasser, um die Wale vom Strand fernzuhalten. Mit der nächsten Flut konnten am Sonntag die letzten gestrandeten Tiere zurück ins Wasser bugsiert und mit Booten zu ihrer Gruppe geleitet werden. afp/AZ
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