Rötungen im Gesicht? Vielleicht ist es Rosazea
Plötzlich sind sie da: Knötchen an Wange, Nase, Kinn und Stirn. Das ganze Gesicht ist gerötet. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen Ausschlag - vielleicht ist es Rosazea.
Rosazea ist nicht ansteckend, bösartig oder gefährlich. Doch für die Psyche ist die Hautkrankheit belastend. Rötungen und Pusteln im Gesicht, die kaum zu verschwinden scheinen, können sehr auffällig sein. Patienten müssen sehr gedulig sein. Um festzustellen, ob Sie an Rosazea leiden, sollten sie auf jeden Fall einen Hautarzt kontaktieren.
Knötchen und Eiterpickel im Gesicht kommen nicht nur von Akne. Rosazea ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die oft langsam beginnt. Sie kann im Zusammenhang mit Akne stehen, ist aber eine eigenständige Erkrankung. Durch Stress, scharfe Speisen und Alkohol können Schübe verschlimmert werden. Bei einer weit entwickelten Rosazea kann es zu schweren Entzündungen kommen, bis zur knotigen Verdickung der Nase.
Rosazea kann mit Hausmitteln gelindert werden
Um die Gesichtshaut trotz Rosazea zu pflegen, sollte ein milder, ph-neutraler Reinigungsschaum verwendet werden. Auch entzündungshemmende Cremes helfen. Fettreiche Pflege allerdings sollte dringend vermieden werden, da sie die Symptome nur verstärken würde. Als Make-Up empfehlen Hautärzte spezielles Camouflage-Make-Up aus der Apotheke.
Kortison-Salben sollten nur in Sonderfällen gegen Rosazea eingesetzt werden, denn beim Absetzen verschlimmern sich die Symptome. Stattdessen wird zu Gesichtsmassagen geraten, die die Hautdurchblutung anregen. Nicht zu heiße Kompressen mit drei- bis vier Tropfen von Lavendel- oder Teebaumöl haben eine heilende Wirkung. Auch Umschläge mit abgekühltem schwarzen Tee lindern Symptome. dpa/tmn/sh
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