Schmerzmittel: Aspirin senkt das Krebs-Risiko
Ist Aspirin auch wirksam gegen Krebs? Forscher haben herausgefunden, dass das Schmerzmittel Aspirin fähig ist, das Krebsrisiko zu senken.
Ist Aspirin wirksam gegen Krebs? Neben der Wirkung gegen Schmerzen und der Vorbeugung gegen Herzinfarkt soll das Schmerzmittel Aspirin auch das Risiko senken, an Krebs zu erkranken. Der Forscher Per Rothwell und seine Kollegen von der Universität Oxford nehmen schon seit Jahren die Wirkung von Aspirin genauer unter die Lupe. Die Forscher haben nun drei Studien in den Fachjournalen "Lancet" und "Lancet Oncology" veröffentlicht, berichtet der Tagespiegel.
Aspirin: Unterstützend bei Krebsbehandlung
Alle drei Studien kommen dabei zu dem Schluss, dass Aspirin das Krebsrisiko senkt und sogar eine Krebs-Behandlung unterstützen kann, berichtet die Zeitung. Mehr als 80.000 Menschen haben die Wissenschaftler in zunächst 51 Studien beobachtet. Die einen Teilnehmer bekamen über Jahre hinweg Aspirin verabreicht, die anderen ein Placebo.
Aspirin senkt Krebs-Risiko
Das Ergebnis: Nach fünf Jahren hat sich das Risiko an Krebs zu erkranken bei den Teilnehmern um 40 Prozent gesenkt, die täglich eine Tablette Aspirin zu sich genommen haben. Schon nach drei Jahren trat bei den Teilnehmern 25 Prozent weniger Krebs auf. Vor Kurzem war darüber spekuliert worden, ob die Schmerzmittel Aspirin und Paracetamol bald verboten werden könnten. Der Grund: Bereits geringe Mengen von Schmerzmitteln können laut Experten zu Leberversagen führen und schlimmstenfalls sogar tödlich enden.
Auch wenn die meisten Deutschen die Medikamente bedenkenlos einnehmen - laut Experten würde etwa ein Schmerzmittel wie Paracetamol heutzutage gar nicht mehr zugelassen werden. Auch Kay Brune, Professor an der Universität Erlangen, schlägt Alarm.
Schmerzmittel: Schwere Leberschäden möglich
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus sagte er, dass man Paracetamol eigentlich nicht mal mit Rezept bekommen sollte. Bereits bei der zugelassenen Dosis von vier Gramm pro Tag können Patienten davontragen." (dpa, AZ)
Die Diskussion ist geschlossen.