Solarium gegen Sonnenallergie?
Bei Sonnenallergie ins Solarium? Diese Behandlung gilt als Gesundheitsmythos. Oder ist doch etwas dran? Wir haben einen Experten gefragt.
Bei Sonnenallergie klingt das Solarium nach einer schlechten Idee. Dennoch gibt es für Betroffene immer wieder den Tipp, sich mit einem Solarium-Besuch abzuhärten. Hilft das also doch? Oder ist das nur ein gefährlicher Gesundheitsmythos.
Claas Ulrich, Oberarzt und Leiter des Hauttumorzentrums an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, kennt die Antwort. Er rät Menschen mit Sonnenallergie dringend von einem Besuch im Solarium ab.
Bei Sonnenallergie kein Solarium: Was hilft wirklich?
Wer bei Sonnenallergie auf Abhärtung setzen will, sollte nicht ins Solarium gehen, sondern sich in die Hände eines Dermatologen begeben, rät Ulrich. Einige Hautärzte bieten spezielle Bestrahlungen an, um einer Sonnenallergie vorzubeugen. Dabei wird aber die UV-Belastung für die Haut so weit wie möglich entsprechend des Hauttyps reduziert.
"Die beste Methode ist ein kompetenter und durch klinische Studien bewiesener Schutz, zum Beispiel durch eine medizinische Lichtschutzcreme aus der Apotheke." Diese sollte eine Dosierpumpe haben, und es sollte angegeben sein, wie oft man für welche Körperpartie drücken muss. Am besten trägt man die Creme vor dem Frühstück auf, dann ist die Haut noch nicht schwitzig, und die Creme zieht besser ein.
Bei Sonnenallergie Solarium und Mittagssonne meiden
Menschen mit Sonnenallergie sollten außerdem unbedingt die Mittagssonne meiden und sich auch hinter Glas vor der Sonne in Acht nehmen - denn UV-A-Strahlen dringen auch durch Scheiben. dpa/AZ
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