Fußball-Kreisliga West: Zünglein an der Waage gespielt

lGlött – Balzhausen 2:1. Tabellendritter Glött zeigte zum Abschluss einer starken Kreisliga-Saison nochmals eine engagierte Leistung und zog ein schönes Kurzpassspiel auf. Schon in den ersten Minuten spiegelte sich die Überlegenheit der Glötter in zwei „Hundertprozentigen“ von Haber und Käßmeyer, die aber an Keeper Springmann scheiterten. Für den überfälligen Führungstreffer sorgte Marco Haber in der 23. Minute, als er einen schönen Spielzug über Schneider und Kuchenbaur frei stehend abschloss. Den Gästen gelang im Spiel nach vorn kaum etwas, während die SSV weiterhin mehrere Großchancen ausspielte, aber auch ausließ. Im zweiten Abschnitt waren erst fünf Minuten gespielt, da sorgte Sebastian Wörner nach Espig-Zuspiel für klare Verhältnisse in dieser einseitigen Partie – 2:0. In der Folge ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen, dennoch hatten die Lilien weiterhin etliche Möglichkeiten. Dazwischen folgten Ein- und Auswechslungen der Glötter, bei denen die SSV-Abgänge gebührend verabschiedet wurden. Der 2:1-Anschlusstreffer durch Michael Wiedemann in der Schlussminute war nur Ergebniskosmetik. (RÖB)

SSV Glött: S. Wild (55. Grüner); Eisenbart, Günzel (82. Espig), Schauler, A. Kuchenbaur, Fryska, Käßmeyer, Ch. Schneider (82. Haber), Espig (55. H. Spring), Haber (55. Schuster), Wörner

Schiedsrichter: Maxi Wanner (WF Klingen); Zuschauer: 100

Röfingen – FC Gundelfingen II 0:2.

Bereits in der 11. Minute sah FCGler Mehmet Taner nach einem Zweikampf als letzter Mann die Rote Karte. Die erste Großchance für die Heimelf hatte Markus Wolf nach einer Viertelstunde, Rafael Herreiner klärte jedoch im letzten Moment. Zahlenmäßig wieder ausgeglichen war die Partie in der 22. Minute, als Andreas Theer nach einem Schubser gegen Alexander Grabenzeh ebenfalls vorzeitig zum Duschen musste. Für den SVR hatte Florian Brändle per Kopf die Gelegenheit zur Führung, auf der Gegenseite scheiterte Stefan Keller nach einem Freistoß von Christoph Brink an Balthasar Zahler. Nach dem Wechsel verzog Marek zunächst noch knapp einen Freistoß, ehe Manuel Wiener sich den Ball erkämpfte, Marek bediente und dieser zum 0:1 erfolgreich war (65.) Glück hatte der FCG II, als Zinner in der 73. nur den Pfosten anvisierte, ehe er neun Minuten vor dem Ende mit Gelb-Rot vom Platz musste. FCG-Zerberus Jonas Hamperl parierte noch einen Freistoß (79.) und Roman Kadutschenke war nach herrlichem Pass von Max Menzel mit einem Heber zum 0:2-Endstand erfolgreich (89.). Röfingen ist damit der vierte Absteiger. (RC)

FC Gundelfingen II: Hamperl; Stark, Taner, Herreiner, Sahingöz, Grabenzeh (26. Minute Brink, 48. Eska), Wiener, Kadutschenko, Zeller, Marek, Menzel

Zuschauer 80

Türk. Krumbach – Lauingen 2:1.

Erstmals in Szene setzen konnte sich Krumbach bei einem Kopfball von Oktay Yildirim in aussichtsreicher Position nach schöner Flanke von Spielertrainer Gökhan Oztürk (15.). Die bis dahin größte Chance des FCL vergab Hakan Polat, als er frei stehend aus spitzem Winkel verzog. Lauingens Keeper Heiko Olejnik parierte in der 33. Minute vor Yildirim. Mit einem unhaltbaren Schuss von Büyamin Öztürk aus 16 Metern ging Krumbach nicht unverdient in Führung. Nach einem schönen Solo von Mustafa Öztürk und platziertem Schuss erhöhte Krumbach auf 2:0 (50.). Eine Flanke von Robin Strak vergab Nuh Arslan frei stehend (55.). Markus Nsouli verkürzte durch einen fulminanten Schuss auf 2:1 (60.) Der Ausgleich blieb dem FCL in der 65. Minute bei einem Abseitstreffer von Arthur Stegner verwehrt. Die letzte Großchance der Gäste verhinderte die Krumbacher Abwehr, als sie nach schöner Einzelleistung von M. Nsouli den Ball noch von der Linie kratzen konnte. (JOH)

FC Lauingen: Olejnik; M. Rickauer (50. F. Scheitenberger), P. Stegner, Völker (60. Steidle), P. Müller (65. A. Stegner), Teichmann, Polat, Nsouli, Weber, Strak, Arslan

Zuschauer: 150

l Aislingen – FC Mindeltal 4:3. In der Anfangsphase schon spielte sich die Partie überwiegend in der Gästehälfte ab. Jedoch konnten weder Kerner noch Böck oder Friegel einen frühen Führungstreffer erzielen. Erst in der 10. Minute kamen die Gegner vor das SVA-Tor. Nach einem satten Schuss an die Latte von Hornung gelang Brenner nur fünf Minuten später das 0:1. Die folgenden Heimchancen von Friegel, St. Uhl und das schöne Zusammenspiel von A. Eisenbart und Klement blieben ohne Erfolg. Bereits der nächste Gang vor das Aislinger Gehäuse endete mit einem Tor: Nach einer Ablage von Scheichle auf Olesch hieß es 0:2. Kurz nach der Pause klingelte es im Mindeltaler Gehäuse: Aislingens Kapitän Stefan Uhl versenkte einen Freistoß direkt im Netz (50.). Nach Tormöglichkeiten von Olesch und Brenner, die Torwart Abold parierte, waren die Kapellenbergler wieder am Zug, jedoch fehlte nach Hereingaben von Wecker, Kerner und St. Uhl der Vollstrecker. In der 68. Minute fiel das dritte Tor der Gäste (Olesch). Erst in der 78. Minute gelang den Platzherren der längst überfällige Anschlusstreffer. Aislingens Mittelfeldspieler Böck setzte einen satten Distanzschuss souverän in die untere Ecke – 2:3. Den fälligen Elfmeter in der 81. Minute – nach einem Foul an A. Eisenbart – verwandelte Spielführer St. Uhl bravourös zum 3:3-Ausgleich. Nur fünf Minuten später ließ Friegel nach einem herrlichen Zusammenspiel mit Wecker das Leder zum vierten Mal im gegnerischen Tor zappeln. Nach einer letzten erfolglosen Tormöglichkeit von Scheichle beendete Schiedsrichter Mayr die Partie, es war ein gelungenes Saisonfinale für Aislingen. (EST)

SV Aislingen: Abold; Englet, Klement (38. Federle, 77. Berger), Eckart, Fl. Uhl, Kerner, Wecker, Böck (84. B. Eisenbart), St. Uhl, Friegel, A. Eisenbart

Schiedsrichter: Tobias Mayr (TSV Dinkelscherben); Zuschauer: 180

l Dillingen – Höchstädt 4:3 (1:2). Die Gastgeber konnten in diesem Derby einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln. Beiden Teams merkte man die Bedeutungslosigkeit dieser finalen Saisonpartie an. Die Abwehrreihen standen eher nicht im Wege, sondern ließen die Gegenspieler gewähren. Somit ergaben sich zahlreiche Torchancen. Auf beiden Seiten scheiterte man zuerst an der Querlatte. Nach einer lang gezogenen Flanke von Kerle erzielte Maczurek nach 31 Minuten das 0:1. Wenig später behinderte sich die Defensive der Gastgeber gegenseitig und St. Kerle konnte mühelos zum 0:2 einschießen. Erst jetzt besannen sich die Dillinger ihrer Qualitäten. Durch schnelles Kurzpassspiel wurde Kayahan in der 44. Minute frei eingesetzt und markierte das 1:2. Sofort nach Wiederanpfiff erzielte Imgrunt den Ausgleich. In der 53. Minute spielten sich die Gastgeber erneut geschickt durch und Kayahans Querpass verwertete Imgrunt zum 3:2. Die Partie war innerhalb von neun Minuten gedreht. Wiederum nur vier Minuten später erhöhte Kinder mit einem geschickten Schlenzer gar auf 4:2. Die Kreisstädter hatten die Begegnung nun sicher im Griff. In der Schlussphase wurde es trotzdem noch einmal spannend: Zuerst jagte Veh einen Freistoß aus 26 Metern an den Innenpfosten und von dort ins Netz zum 4:3. Die Gäste witterten ihre Chance und in der 92. Minute führte ein erneuter Freistoß zu einem Abstauber, der aber vom Pfosten in die Arme von SSV-Keeper Nowak sprang. Somit blieb es beim etwas schmeichelhaften 4:3-Derbysieg für Dillingen. (SG)

SSV Dillingen: Nowak; Basner (68. Minute Bender), Tellinger (59. Skowrjaschin), Baris, Neustätter, Kinder (76.) Basner), Kayahan, Imgrunt, Riedinger, Krauter (80. Reiss), Panow

SSV Höchstädt: Niederhofer; Heidel, Veh, Maczurek, Nuraj, Kerle, Kehrle (46. Konle), Wanek, Moitschanow (67. F. Brink); Roßkopf (73. Krez), Ott

SR: Pfeifer (SV Münsterhausen)

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