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Aichach-Gallenbach
19.02.2014

Windkraft: Viele Emotionen, wenig Argumente

So sieht die Panorama-Visualisierung von Gallenbach nach dem Bau der Windräder aus: Hier vom Standort der Spedition Sießmair aus.
Foto: Stadt Aichach

Bei der Bürgerversammlung sehen sich die Gallenbacher als Windkraft-Opferlamm.

Aichach-Gallenbach Von Beginn weg laute Zwischenrufe, einige davon unter der Gürtellinie. Das Gallenbacher Gemeinschaftshaus gleicht einem Dampfkessel. Etwa 140 Menschen sind im Saal – Dorfbewohner, viele Stadträte und auch andere Aichacher Bürger. Darunter auch durchaus Windkraft-Befürworter. Die sind aber still. Zu Wort melden sich eigentlich nur Windkraft-Gegner aus Gallenbach. Die sehen sich als Opferlamm der Stadtpolitik, weil in ihrer Nachbarschaft im Blumenthaler Forst eine Windkraftkonzentrationsfläche ausgewiesen worden ist. Gerade hier in Gallenbach, das durch Mülldeponie, B300, Autobahn und den neuen Gewerbepark eh schon von negativen Umwelteinflüssen umzingelt ist. Die geplanten Windräder fürchten viele Menschen als Gefahr für ihre Gesundheit.

Der Ansatz von Bürgermeister Klaus Habermann, die emotional aufgeheizte Stimmung mit Fakten, Sachinformationen und einem Rückblick abzukühlen, muss scheitern. Er stehe hinter seinem Stadtrat und der Verwaltung, die sich mit der Planung über Jahre hinweg intensiv beschäftigt hätten. Der Vorwurf, die Gallenbacher seien von dem Projekt überrollt worden, gilt für Habermann nicht. Er verweist auf die vielen Schritte, Bürgerbeteiligungen und die zahlreichen Bericht in den Zeitungen – alles ohne negative Rückmeldung aus dem Stadtteil. Im Nachhinein betrachtet wäre es besser gewesen, schon vor einem Jahr eine Versammlung in Gallenbach zum Thema abzuhalten, räumt der Rathauschef als „Fehler“ ein: „Aber wir haben den Bedarf dafür einfach nicht gesehen.“

Habermann muss sich auch einige ehrabschneidende Unterstellungen anhören und hat in fast 18 Jahren Amtszeit wohl wenig vergleichbare Versammlungen erlebt. Ein Teil der Bürger will einfach nur den Ärger und auch Ängste loswerden und schon gar nicht eine Vorstellung des Projekts durch Energiebauern-Geschäftsführer Florian Bichler über sich ergehen lassen. Allein schon, dass das Firmenlogo bei einer Bürgerversammlung an die Wand geschmissen wird, empfinden einige als Provokation. Weil Bichler von der Versammlung dann kurzerhand das Wort entzogen wird, verlässt der Gallenbacher Karl Well empört das Gemeinschaftshaus.

So ganz ohne Information geht es aber offensichtlich doch nicht: Bichler muss später mehrmals ans Mikrofon, weil einige Bürger im Laufe der gut zweistündigen Versammlung Fragen zum Projekt haben. Mit seinen Antworten zu Abständen und den Hintergründen der Standortwahl für die drei Anlagen auf Aichacher Flur kann der junge Unternehmer die Gallenbacher aber alles andere als überzeugen. Bauamtsleiterin Martina Illgner gelingt das mi ihren Panorama-Visualisierungen ebenso wenig.

Das schafft dagegen der Gallenbacher Dieter Minderlein. Er liest einen vorbereiteten Antrag (siehe Infoartikel) vor, den der Stadtrat in der Sitzung am morgigen Donnerstag behandeln soll. Die Stadt soll eine Veränderungssperre für die Windkraftkonzentrationsfläche erlassen. Damit würde der Windpark auf Eis gelegt. Gleichzeitig soll das Areal (rund 100 Hektar) im Blumenthaler Forst als Naherholungsgebiet geschützt werden und grundsätzlich Windkraft möglich sein. Dazu soll aber eine „Höhenbeschränkung der Windräder auf mindestens 8H“ geprüft werden. Gemeint ist offensichtlich eine Abstandsregel von 8H, also ein Mindestabstand der Wohnbebauung von achtmal der Höhe eines geplanten Windrads. Das wären hier 1600 Meter. Eine Höhenbeschränkung von Windrädern auf 1600 Meter kann sicher nicht das Ziel sein. Die Versammlung applaudiert dennoch lautstark und alle anwesenden Gallenbacher heben dafür die Hand...

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