Bei den Milchbauern brennt es
Am Sonntag leuchten die Mahnfeuer. Denn mit dem aktuellen Milchpreis können die Betroffenen nicht mehr kostendeckend arbeiten und immer mehr hören auf.
Auf diese Situation möchte die Vereinigung nun deutschlandweit in einer besonderen Aktion hinweisen. Am Montag, 1. Juni, ist nämlich der „Tag der Milch“. Und am Vorabend sollen überall im Land Mahnfeuer aufleuchten. Im Landkreis Aichach-Friedberg lodern die Flammen am Sonntagabend ab 20 Uhr an zwei Stellen. Im nördlichen Landkreis zündet der Kreisvorsitzende des BDM, Josef Baur, auf seinem Hof in Unterbachern die Holzscheite an. Für den Süden hat Hans Wenger das Organisieren der Aktion übernommen. Er schichtet das Holz auf der Anhöhe an der Verbindungsstraße von Meringerzell nach Reifersbrunn in der Nähe des Sendemastens auf.
Der 53-Jährige kennt etliche Landwirte, die mit der Milchwirtschaft aufgehört haben, weil die Anforderungen immer höher werden und die Vergütung zugleich immer schlechter. Diesen Eindruck kann Wolfgang Sailer, Leiter des Amtes für Landwirtschaft, Forst und Ernährung durch statistische Daten belegen. So zählte er 2014 im Kreis 455 Betriebe mit Milchviehhaltung, 2005 waren es noch 683 und im Jahr 2000 sogar 773 gewesen. „In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Betriebe um 34 Prozent geschrumpft“, sagt Sailer. Die Anzahl der registrierten Milch- und Mutterkühe ist dabei deutlich weniger stark zurückgegangen, in zehn Jahren um rund 17 Prozent. „Die Betriebe selber haben heute mehr Kühe eingestallt, im Durchschnitt 31 pro Hof“, erklärt Sailer.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.