„Straßenbau gefährdet Artenvielfalt“
Interimschef Stephan Kreppold plädiert für einen Dialog mit „besonnen wirtschaftenden Bauernfamilien“. Zur wachsenden Frustration mancher BN-Mitglieder hat er seine ganz eigene Haltung
Die Kreisgruppe Aichach-Friedberg des Bund Naturschutz (BN) stand nach dem überraschenden Tod ihres Vorsitzenden Michael Bettinger im vergangenen Jahr unter Schock. Dennoch lief die Arbeit weiter. Doris Gerlach und Stephan Kreppold leiteten die Kreisgruppe vorübergehend. Für diese Zeit, in der vieles umgesetzt worden ist, was Bettinger kraftvoll angestoßen hatte, zog der Biolandbauer aus Wilpersberg (Stadt Aichach) eine beeindruckende Bilanz. Die Kreisgruppe zählt jetzt 2500 Mitglieder – das sind gleich rund 500 mehr als im Vorjahr. Das ist vor allem auf eine professionelle Mitglieder-Werbeaktion des Landesverbands im Wittelsbacher Land zurückzuführen.
Kreppolds Dank galt im Dasinger Bauernmarkt den Ortsgruppen, „welche die naturschutzpraktische Arbeit leisten“. Kreppold machte unmissverständlich klar, dass die naturschutzpolitische Arbeit immer wichtiger werde. „Was nützt es, wenn eine Ortsgruppe 20 Jahre lang die Artenvielfalt in einem Biotop hoch hält, und dann pflastern Bund oder Freistaat eine Straße drüber“, fragte Kreppold rhetorisch und verlangte von der Gesellschaft eine „Auseinandersetzung mit den Methoden der intensiven Landwirtschaft“. Die Artenvielfalt sei durch Bodenversiegelung genauso gefährdet wie etwa durch die 120000 Kilogramm hochwirksamer Chemikalien auf den rund 40000 Hektar Ackerland im Landkreis Aichach-Friedberg. Auf dem Weg zu einer naturverträglicheren Landwirtschaft nannte Kreppold als wichtigstes Ziel das „Herauslösen aus dem Kreislauf der Agrargifte“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.