Das Wunder der Versöhnung wird greifbar
Besucher aus Lobez und Affinger feiern. Dabei wird auch an einen Vorfall erinnert, der tödliche Folgen hatte
Es geht auf das Ende eines denkwürdigen Besuchs aus der Affinger Partnerstadt Lobez (gesprochen: Wopesch) in Polen zu. Beim Sonntagsgottesdienst in der Aulzhausener Kirche heult draußen die Sirene auf. Pfarrer Max Bauer weiß warum: „Die Feuerwehr sucht immer noch Helfer für die Betroffenen des Tornados. Wer schwindelfrei ist und weiß, wie man auf einem Dach arbeitet, kann seine Arbeitskraft als Gottesdienst helfend verrichten.“ Die Einnahmen aus der Kollekte an diesem Sonntag fließen in der gesamten Pfarreiengemeinschaft Affing in den Hilfstopf für Schäden durch den Tornado.
Dabei geht es in dieser Messe um etwas ganz anderes: Am 7. Februar 1944 wurde im Affinger Ortsteil Aulzhausen der polnische Zwangsarbeiter Michael Kwik zum Tode durch Erhängen verurteilt. Ein an sich geringfügiger Zwischenfall mit einem deutschen Wehrmachtsangehörigen hatte den Tod des 21-Jährigen zur Folge. Bei einer harmlosen Rauferei hatte der Wehrmachtsangehörige einen Kratzer abbekommen und – das dürfte damals schwerer gewogen haben – seine Wehrmachtsuniform war beschädigt. Zuvor hatten zwei Burschen Michael Kwik gehänselt und mit Schneebällen beworfen.
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