Der Ehrenbürger Hannes Meisinger feiert seinen 85. Geburtstag
Er war Unternehmer und Kommunalpolitiker, gründete die „Hannes & Lissy Meisinger Multiple Sklerose Stiftung“ und ist als großer Förderer von Kunst und Sport bekannt. Gestern feierte Hannes Meisinger seinen 85. Geburtstag. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und der goldenen Bürgermedaille erhält in Kürze eine weitere Auszeichnung: Er wird Ehrenbürger der Stadt Aichach. Der gebürtige Münchner verlor schon im Alter von sechs Jahren seinen Vater Hans. Er studierte Betriebswirtschaft und einige Semester Maschinenbau, bevor er 1958 in den Betrieb seines Onkels Max eintrat. Das Unternehmen war 1886 als Maschinenschlosserei und Eisenhandlung in Aichach gegründet worden und wuchs im Laufe der Jahre zu Mea-Meisinger heran, einem großen Zulieferer für den Bau- und Industriebereich.
Der Betrieb erweiterte zunächst mit Hallen in der Sudetenstraße. Als es hier zu eng wurde, wurde im Aichacher Ortsteil Ecknach an der Industriestraße gebaut. Dazu kamen Zweigbetriebe im Elsass und in Tschechien, später auch in Österreich, der Schweiz, Holland, Großbritannien, Rumänien, Polen, der Ukraine und in China. Mea gilt als Marktführer bei Kellerlichtschächten, stellt aber auch Gitterroste, Bau- und Entwässerungssysteme oder Befestigungen her. Zu seinen besten Zeiten hatte das Unternehmen in Aichach bis zu 1400 Mitarbeiter und war damit der größte Arbeitgeber in der Stadt. Aus dem Unternehmen hat sich Hannes Meisinger schon vor gut einem Jahrzehnt zurückgezogen, ebenso aus der Kommunalpolitik. 1960 zog Meisinger als Jüngster für die CSU in den Stadtrat ein, damals war Wilhelm Wernseher (SPD) Bürgermeister. 30 Jahre lang lenkte er die Geschicke der Stadt mit, auch als Fraktionsvorsitzender. Von 1972 bis 1984 gehörte er auch dem Kreistag an.
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