Einkaufszentrum entsteht im Osten von Aindling
Aindling Geredet und gemunkelt wurde schon seit Längerem. Doch nun ist es nahezu beschlossene Sache: An der östlichen Ortseinfahrt von Aindling wird südlich der Kreisstraße ein Einkaufszentrum entstehen. Edeka und Penny wollen dort große Läden errichten. Alle Mitglieder des Marktgemeinderats von Aindling erklärten sich bei der Sitzung am Dienstagabend mit dem Vorhaben einverstanden.
Zwei Wochen zuvor war in nicht öffentlicher Sitzung bereits über das Projekt gesprochen worden, diesmal gab es daher keinen großen Gesprächsbedarf mehr. Von der Arnhofener Straße wird entlang des Litzelbaches ein Geh- und Radweg entstehen. Im Edeka-Laden wird ein Bäcker angesiedelt, außerdem ist eine Fleisch- und Wursttheke vorgesehen, der Penny-Laden wird als reiner Discounter geplant.
Josef Settele machte sich stark dafür, dass neben der Zufahrt von der Peter-Sengl-Straße her im Süden eine zweite Anfahrt gebaut wird: "Wir planen nicht für fünf, sondern für 25 Jahre." Außerdem würden von dieser Seite her über 1000 Menschen aus verschiedenen Ortsteilen anfahren. "Es sieht nicht schlecht aus, dass das geht", meinte zu diesem Thema Architekt Jochen Günther von der Planungsgruppe Bensing & Partner GmbH in Bad Soden-Salmünster.
Im Oktober beginnen die Arbeiten im Außenbereich
Bürgermeister Tomas Zinnecker erklärte: "Wir haben uns das nicht leichtgemacht, wir haben uns das lange überlegt." Seinen Aussagen zufolge wolle Penny raus aus dem bisherigen Gebäude, bei dem in gut einem Jahr der Vertrag auslaufe. Dass noch kein Grünordnungs- und Entwässerungsplan vorliege, das sei auf den knappen zeitlichen Rahmen zurückzuführen, sagte Günther. Die Unterlagen bis zur nächsten Sitzung am 12. August nachzureichen, stelle kein Problem dar. Dann wird voraussichtlich über die Befreiung von mehreren Bestimmungen des Bebauungsplanes entschieden. Beim Bau des neuen Rathauses im Zentrum von Aindling sollen die Arbeiten im Außenbereich im Oktober beginnen.
Nun werden drei Ausschreibungen vorbereitet, für die Schlosserarbeiten außen, für Pflaster, Asphalt etc. sowie für die Bepflanzung. Caroline Schneider vom Büro Obel stellte die Pläne vor. Die Kosten in diesem Bereich bezifferte sie auf insgesamt 450 000 Euro für die Flächen, die über 2000 Quadratmeter umfassen. Dazu stellte sie Fördermittel in Aussicht, deren Höhe noch nicht bekannt ist. Außerdem verwies die Planerin darauf, dass sich die Kosten für das Rathaus insgesamt günstig entwickelten.
Der Marktgemeinderat entschied sich für Rasengittersteine anstelle eines Pflasters, für die Bepflanzung mit Platanen und mit Immergrün sowie für eine Beleuchtung mit Lampen vom Typ City light plus. Das Vordach auf der Westseite des Rathauses wird kürzer ausfallen als zunächst gedacht; damit könne man 20 000 Euro einsparen. Daneben entfällt die Pergola im Süden; dieser Posten entlastet die Kasse um 10 000 Euro. Noch nicht geklärt ist, ob vor dem Rathaus ein Brunnen errichtet wird, der Unterbau wird jedenfalls ausgeschrieben. Drei Fahnenmasten sind vorgesehen. "Vielleicht kriegen wir einen günstigen Preis, wenn wir im Herbst submittieren", gab Manfred Büchele zu bedenken.
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