Frau klemmt Hand im Automaten ein
Friedberg Einsatzort: Parkscheinautomat. Dass Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst dorthin ausrücken, passiert auch nicht alle Tage. Deren Hilfe war in Friedberg aber dringend nötig, nachdem gestern Vormittag eine Frau bis zum Unterarm in dem Auswurfschacht für die Parktickets feststeckte. Nach etwa einer halben Stunde gelang es der Friedberger Feuerwehr, die Frau aus der misslichen Lage zu befreien. Außer einem zunächst roten Striemen auf der Haut erinnerte danach nichts mehr an die Klemme.
Es war einer der kuriosesten Einsätze seit langem. Die 50-Jährige aus dem Friedberger Umland ahnte nicht, was sie erwarten würde, als sie gegen 10 Uhr einen Parkschein am Automaten in der Herrgottsruhstraße lösen wollte. Weil sie es eilig hatte, war sie ungeduldig, weil eine Frau vor ihr länger am Automaten hantierte. Deren Rat an die 50-Jährige lautete noch: "Da müssen Sie tief reinlangen." Denn offenbar fielen die Tickets nicht dorthin, wo sie landen sollten: gut greifbar unten in den Auswurfschacht. Die 50-Jährige befolgte den Ratschlag und griff tief hinein. Prompt saß sie mit der rechten Hand und teilweise mit dem Unterarm in dem Metallschacht fest - zusätzlich eingeklemmt durch die durchsichtige Kunststoffklappe, die sonst den Schacht nach außen abdeckt.
Auf die Hilferufe der 50-Jährigen wurden zwei Passantinnen aufmerksam. Sie wählten den Notruf. Die Rettungskräfte beruhigten die Frau. Sie machte sich Sorgen um ihre Hand, weil diese anschwoll und allmählich gefühllos wurde. Auf die Schnelle holte die Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn einen Schlüssel bei der Stadtverwaltung ab, um den Automaten zu öffnen. Mittlerweile saß die Frau auf einem Stuhl aus der benachbarten Bäckerei, hing aber nach wie vor fest. Mit Werkzeug gelang es den Feuerwehrleuten schließlich, den Metallschacht auf einer Seite zu öffnen. Nach einer halben Stunde war die 50-Jährige wieder frei. "So ein gutes Gefühl", lautete ihre erste erleichterte Reaktion. Der Notarzt stellte keine Verletzung fest. Die Frau bedankte sich bei ihren "Befreiern".
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