Einstimmiges Ja zu Ökostrom in Hollenbach
Gremium akzeptiert Angebot des Gemeindetags zu Bündelausschreibung bei kommunaler Stromversorgung
Hollenbach Von 2014 bis 2016 wird die Gemeinde Hollenbach für ihre Einrichtungen ausschließlich Ökostrom beziehen. Diese Entscheidung fällte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig. Bürgermeister Hans Riß fehlte ebenso wie Rupert Reitberger und Therese Isele-Juraske entschuldigt. Somit wurde die Sitzung von Michael Haas geleitet, dem Zweiten Bürgermeister.
Außerdem verständigte sich das Gremium ebenfalls ohne Gegenstimme darauf, das Angebot des Bayerischen Gemeindetags auf eine Bündelausschreibung der Stromversorgung für die kommunalen Liegenschaften in den nächsten drei Jahren anzunehmen. Dafür muss die Gemeinde zwar 890 Euro plus Mehrwertsteuer an ein Büro zahlen, das die Ausschreibung europaweit vornehmen wird. Doch vertrat man die Auffassung, dass im Gegenzug ein Preis erzielt werden könnte, der diesen finanziellen Aufwand mehr als wettmacht. Im Jahr 2010 zahlte die Gemeinde 100000 Euro für den Strom.
Ökostrom, so hieß es, werde fünf bis sechs Prozent mehr kosten als herkömmlicher Strom. Paul Pfundmeier erinnerte an eine Katastrophe, die vor mehr als zwei Jahrzehnten die Risiken von Atomstrom aufzeigte: „Wenn du einmal Kinder aus Tschernobyl gesehen hast, brauchst du keinen Atomstrom mehr.“ Auch Karl Katzenschwanz plädierte für Ökostrom. Michael Haas setzte sich mit seiner Empfehlung durch, in den kommenden drei Jahren Erfahrungen zu sammeln. Danach könne man neu entscheiden.
Am Herschbach Im vergangenen Jahr beschloss der Gemeinderat einen Bebauungsplan Am Herschbach in Schönbach. Nun dürfte dort in absehbarer Zeit das erste Haus entstehen. Zwei Anträge lagen am Donnerstag vor, sie wurden jeweils im Freistellungsverfahren weitergereicht. In beiden Fällen geht es um ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage, betroffen sind die Hausnummern 3 und 8. Die gleiche Vorgehensweise gilt auch für ein weiteres Einfamilienhaus mit Doppelgarage, das Am Anger 2 in Motzenhofen entstehen kann. Landwirtschaftliche Gebäude können jeweils an der Donauwörther Straße 8 in Mainbach sowie am Krebsbachweg 3 in Schönbach abgerissen und danach neu errichtet werden.
Feldwege Um die asphaltierten und geteerten Feldwege im Gemeindebereich in einem ordentlichen Zustand zu erhalten, hat der Gemeinderat beschlossen, dafür jedes Jahr rund 100000 Euro auszugeben. 2010 waren es 70000 Euro, 2011 107000 und 2012 wurden 139000 dafür ausgegeben. Erwin Spar vom Wegebauausschuss hatte sich umgesehen, auf Grund seiner Informationen erstellte das Ingenieur-Büro Mayr eine Liste mit Wegen, die in absehbarer Zeit saniert werden sollten. Die Maßnahmen in diesem Jahr belaufen sich insgesamt auf 130000 Euro.
Zurückgestellt Einige Objekte wurden zurückgestellt. Die Verbindung von Hollenbach nach Mainbach würde auf einer Länge von 360 Metern bis zum Lerchenweg 42000 Euro kosten. „Das kann noch ein paar Jahre warten“, meinte Haas. In diesem Bereich steht die Ausweisung eines Baugebiets zur Debatte. Die Entwicklung will man erst abwarten.
Die Diskussion ist geschlossen.