Teurer Weg nach Weidach
Der Straßenausbau zu einem einzigen Anlieger östlich der Bahnlinie für bis zu 900000 Euro ist noch nicht beschlossene Sache. Warten auf Forderungen des Naturschutzes. Planer lehnt eine einfache Asphaltierung ab
Obergriesbach Als ungemein zähe Angelegenheit erwies sich am Dienstag im Gemeinderat die Debatte über den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Obergriesbach nach Weidach. Für das Projekt, das einen Anlieger östlich der Bahnlinie erschließt, stehen Kosten von einer halben bis zu 900000 Euro im Raum. Hintergrund ist die Schließung des Bahnübergangs zur Weidachmühle. Jetzt muss das Anwesen neu erschlossen werden. Am Ende verständigte sich das Gremium darauf, zuerst einen Landschaftsarchitekten einzuschalten. Er erhält die Vorgabe, dass die Kommune den mittleren von drei vorgeschlagenen Wegen nach Weidach favorisiert. Außerdem soll abgeklärt werden, welche Forderungen der Naturschutz erhebt. Bis zum 1. September sollte die Planung bei der Regierung von Schwaben eingereicht sein.
Planer Michael Mayr bezeichnete den Naturschutz als größtes Problem. Außerdem betonte er: „Wir haben zeitlichen Druck.“ Es sei davon auszugehen, dass die Kosten je zu einem Drittel auf den Bund, die Bahn und die Gemeinde zukommen. Die Kommune könne darauf hoffen, dass die Hälfte ihres Anteils durch Zuschüsse beglichen wird. Eigentlich wollte Mayr keine Kostenschätzung abgeben, dann nannte er doch eine Spanne zwischen 500000 und 900000 Euro. Diese Zahlen stießen auf energischen Widerstand. Josef Pflugmacher schüttelte entschieden den Kopf: „Bei dem Verkehrsaufkommen – da frag’ ich mich.“ Alfred Obermair äußerte sich ähnlich: „Das läuft uns finanztechnisch aus dem Ruder.“ Hans Greppmeier gab zu bedenken: „In Weidach wohnt eine Person.“ Thomas Higl fand: „Dem Anwohner reicht ein Feldweg.“ Der Planer wehrte sich entschieden gegen den Vorschlag, den Feldweg auf einer Breite von drei Metern zu asphaltieren. Das hätte zur Folge, dass in fünf oder zehn Jahren schon wieder Arbeiten anfallen. Mayr: „Wir müssen am Untergrund was machen.“ Johann Dallinger wollte wissen, was es denn koste, den Weg zu asphaltieren. Mayr sprach von rund 100000 Euro. Lorenz Mahl konnte sich nicht vorstellen, dass die Gemeinde beim Grunderwerb erfolgreich sein wird.
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