Gewerbegebiet sorgt für Irritation
So hatte sich Bürgermeister Heinrich Schmalbach das nicht vorgestellt. Statt die Änderung des Flächennutzungsplanes für ein Gewerbegebiet in Hollenbach zu beschließen, bestand der Ehekirchener Gemeinderat in der Sitzung am Dienstag energisch darauf, das Gelände vorher besichtigen zu können.
Eigentlich hätte es eine harmonische Sitzung werden können. Einstimmig genehmigten die Gemeinderäte die verschiedenen Bauanträge. Keine Gegenstimme gab es auch für eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Maschinenhalle in Seiboldsdorf. Doch dann kam Punkt sieben auf der Tagesordnung, in dem es um das Gewerbegebiet in Hollenbach ging, und alles wurde anders.
Der Grund dafür: der kurze Hinweis von Bürgermeister Schmalbach, dass mit der beantragten Änderung des Flächennutzungsplanes gleichzeitig das bisher ausgewiesene Gewerbegebiet zurückgenommen wird. Das Landratsamt lehnt den dornartigen Fortsatz ins Donaumoos, der nicht zu kaschieren sei, als gravierenden Eingriff in die Natur ab. Stattdessen präsentierte Schmalbach ein etwa 90 000 Quadratmeter großes Gelände im Norden Hollenbachs. Das rief Irritationen bei den Gemeinderäten hervor. Ein neues Gewerbegebiet auf der entgegengesetzten Seite von Hollenbach? So hatten viele den Tagesordnungspunkt nicht verstanden. "Wir sind davon ausgegangen, dass es um das bisherige Gewerbegebiet geht", sagte Michael Bürle irritiert. Michael Riesinger hatte den Punkt offensichtlich richtig interpretiert, denn er hatte schon eine Reihe von Argumenten gegen den geplanten Standort aufgelistet und sprach sich vehement dagegen aus, so hoppladihopp eine Entscheidung von dieser Tragweite zu treffen. "Das Tempo, mit dem der Gemeinderat mit dieser Entscheidung konfrontiert wird, überrollt mich", sagte er und beantragte eine Frist von vier Wochen, um das betreffende Areal in Augenschein nehmen zu können oder eine alternative Lösung zu finden.
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