Ein Ort der Zuflucht
Auf dem Igenhauser Friedhof wird Weihbischof Grünwald gestiftete Lourdesgrotte einweihen. Spenderin will anonym bleiben
Hollenbach-Igenhausen Der emeritierte Weihbischof Josef Grünwald wird Ende April im neuen Igenhauser Friedhof einer Lourdesgrotte den kirchlichen Segen erteilen. Für die Stifterin, die anonym bleiben will, soll die Grotte all denen Zuflucht geben, die der Muttergottes ihr Herz ausschütten wollen. Lourdesgrotten nennt man Nachbildungen der Höhle von Massabielle bei Lourdes in Südfrankreich, in der 1858 der heiligen Bernadette die Muttergottes erschienen sein soll. Den Platz dieser Marienerscheinungen ziert eine Madonnenfigur, deren Original Joseph-Hugues Fabisch 1864 nach den Angaben Bernadettes für Massabielle schuf.
Vor allem gegen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden solche Grotten in Lourdes- und anderen katholischen Kirchen, auf Kirchhöfen, als Flurdenkmal an einer Wegkreuzung, am Feldrand oder im Wald errichtet. Sie stellen immer noch wichtige Punkte lokaler Wallfahrten dar. Als Lourdesgrotten mit überörtlicher Bedeutung sind in Bayern Ottobeuren, Niederrieden (Landkreis Unterallgäu) und Waldsassen bekannt. Das Bauwerk in Igenhausen hat beachtliche Ausmaße und braucht den Vergleich mit den Grotten in den Vatikanischen Gärten in Rom nicht zu scheuen. Es ist über dreieinhalb Meter hoch und sechs Meter breit. Die künstlerische Handschrift der Grotte stammt von Franz Seidl aus Rinnenthal, Seniorchef der Firma Franz Seidl mit Betrieben in Friedberg und Rinnenthal. Bei den Aufbauarbeiten sagte er: „Die Grotte ist aus bayerischem Tuffstein vom Steinbruch Polling. Das ist der einzige Steinbruch in Bayern, wo Tuffstein abgebaut wird. Insgesamt wurden 24 Tonnen Gestein verwendet.“
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