Musikverein Obergriesbach spielt Stücke von Baronner
Ein Wiederhören mit dem legendären Volksmusikanten und Komponisten am nächsten Samstag in der Aichacher Hubmannstraße. Erinnerungen an Bauernmusi und Irland
Es war am 23. April 1972: Im Münchener Löwenbräukeller feiern 2500 Gäste eine Kapelle, die eine etwas andere Volksmusik spielte. Die Noten stammen aus der Feder von Heini Baronner (1909 – 1972), der das Ensemble auch leitet: die Aichacher Bauernmusi. Der gebürtige Willprechtszeller (heute Gemeinde Petersdorf) war seit den 1930er Jahren im Aichacher Land und weit darüber hinaus als Musikant und Komponist unterwegs.
Vielen älteren Aichachern ist er noch bestens in Erinnerung. Nicht nur, weil seine Bauernmusi einst alle Tanzböden der Region beherrschte oder bespielte. Viele Aichacher hatten die Töne aus Baronners Klarinette auch aus anderen Gründen im Ohr, denn der Angestellte beim Aichacher Finanzamt hatte ein kleines grünes Reich in der Kleingartenanlage am Griesbacherl. Dort saß er oft stundenlang auf dem Sonnenbankerl und probierte auf seiner Klarinette neue Stücke. Deshalb wurde der Fußweg am Griesbacherl Jahre nach Baronners Tod auch nach ihm benannt. Mit dem Heini-Baronner-Weg würdigte der Aichacher Stadtrat einen herausragenden Volksmusikanten und Kulturträger. Der hätte seine helle Freude, wenn er den ungeheuren Aufschwung miterleben würde, den die Blasmusik in diesen Zeiten nimmt. Vor allem bei jungen Menschen – vielleicht, weil diese Generation die Blasmusik wie eine rettende Insel vor der erdrückenden Schnelligkeit des Internets sucht?
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