Pegasus-Theater Aichach feiert gelungene Premiere
Mit „Ein Engel kommt nach Babylon“ steht in Schrobenhausen ein eher unbekanntes Stück von Dürrenmatt auf dem Spielplan.
Das Stück ist heute so aktuell wie vor fast 70 Jahren, als Friedrich Dürrenmatt „Ein Engel kommt nach Babylon“ schrieb. Ein eher unbekanntes Stück des Schweizer Schriftstellers, Dramatikers und Malers. Gerade das reizte die Mitglieder des Pegasus-Theaters, die sich in der Vorbereitung auch intensiv mit dem Hintergrund des Stückes auseinandersetzten. Die Antwort auf Dürrenmatts Überlegung, was passieren würde, wenn die beste aller möglichen Welten wahr werden würde, erlebten die Besucher am Mittwochabend bei der ausverkauften Premiere im historischen Konzertsaal der Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen.
Viel Recherche-Arbeit steckte Dürrenmatt einst in seine Komödie. Zu dieser Erkenntnis kommen die Darsteller des Pegasus-Theaters, als sie selbst zum Hintergrund des Stückes, ein Geheimtipp im dramatischen Werk des Schriftstellers, recherchieren. Sowohl Nimrod (Simon Bunk), Ex-König von Babylon, als auch König Nebukadnezar (Alexander vom Stein), die um die Herrschaft über Babylon ringen, hat es wirklich gegeben. Auch der Bankier Enggibi (Stefan Klebel) hat einen historisch verbrieften Hintergrund, hat vom Stein herausgefunden: „Es gab unter Nebukadnezar ein Bankhaus Enggibi.“ Und sogar der Scheck, den der König von Babylon im dritten Akt ausstellt, ist keine Errungenschaft der Neuzeit. „Schecks gibt es schon länger als Münzgeld“, sagt vom Stein. Er teilt sich mit Ferdinand Kreitmair und Elena Ludwig die Regiearbeit der fragmentarischen Komödie. Den Regisseuren war es wichtig, den Text Dürrenmatts unverändert zu übernehmen. „Der aktuelle Bezug entsteht von allein“, sagt vom Stein.
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