Herbert Pukas verabschiedet sich nach 40 Jahren als Organist
"Gott ist der größte Musiker, ich bin nur sein Instrument." Diese Worte eines bekannten Musikers hat Herbert Pukas für sich übernommen. 40 Jahre als Organist durfte er jetzt mit einem besonderen Dankgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gundelsdorf abrunden.
Unter den vielen Ehrengästen waren unter anderem der stellvertretende Landrat Rupert Reitberger, der Pöttmeser Bürgermeister Franz Schindele, Ludwiga Freiin von Korff und Richard Freiherr von Hermann, der ehemalige Pöttmeser Bürgermeister Johann Schmuttermeier und viele Gemeinderäte der Marktgemeinde.
Die Messe wurde von drei Geistlichen, Pfarrer Othmar Kahlig aus Gundelsdorf, Pfarrer Jeejo Chalakkal aus Bayerdilling und Pater Mathew Parampil aus Willprechtszell zelebriert. Der Superior Ben Pater Alex Kallarackal aus Bad Wörishofen konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen.
Langjährige Treue zur Kirche gewürdigt
Kahlig würdigte die 40-jährige Treue des Organisten zur Kirche. Er hob hervor, dass Herbert Pukas seine musikalischen Kenntnisse nicht für sich behielt, sondern für das Wohl anderer Menschen einsetzte. Am Ende des Gottesdienstes erhielt Pukas die Goldene Ehrennadel der Diözese Augsburg und eine Ehrenurkunde für seine Verdienste an der Kirchenorgel, die ihm mit den Worten überreicht wurden: "Was kann man sagen, außer Danke!"
Die Besucher des Gottesdienstes genossen die Musik, die zur feierlichen Umrahmung geboten wurde, sichtlich. Pukas ließ die Königin der Instrumente voluminös erklingen. Das Akkordenorchester Pukas brachte unter anderem das Air von Bach oder La Storia zu Gehör, ein Posaunentrio spielte "Salvum fac regem", die Sängerin Hermine Fassler aus Handzell bot "Panis angelicus" von Cesar. Franck dar und nicht zuletzt rundete das Vokalensemble "Camerata" aus Augsburg die Klangharmonie mit Werken wie etwa "Pater noster" ab.
Nach dem Schlusssegen durften alle Gottesdienstbesucher noch den "Chor der Gefangenen" aus der Oper Nabucco von Verdi hören. Mit minutenlangen stehenden Ovationen zeigten sie, dass sie mit der musikalischen Umrahmung dieser Messe mehr als zufrieden waren.
Anschließend wurden sie von Pukas zu einem Umtrunk und einem Imbiss, den die Mitglieder des Akkordeonorchesters vorbereitet hatten, eingeladen.
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