"Preissteigerung war an der Zeit"
Aichach-Friedberg (axesd) - "Die Globalisierung macht sich nun positiv in der Landwirtschaft bemerkbar", sagt Michael Balleis jun. vom Landwirtschaftsamt in Friedberg. Die Preise für Milchprodukte werden hierzulande steigen, um 40 Prozent oder gar mehr. Warum? Weil einerseits in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern wie China die Nachfrage nach Milchprodukten immer mehr steigt und andererseits bisherige Großlieferanten wie Australien und Neuseeland diese Nachfrage nicht mehr befriedigen können.
Für die heimischen Milchbauern könnte dies das Ende einer langen Durststrecke bedeuten. Denn seit Anfang der 1990er Jahre, als der Milchpreis bei 80 Pfennigen lag, ging es stetig bergab. "Im Juni haben wir inklusive aller Zuschläge 32,02 Cent für den Liter Milch bekommen", rechnet Michael Lutz, Vorstand der Milch-Liefergenossenschaft Aichach vor.
Er sieht die Entwicklung durchaus positiv, stellt aber auch klar, "dass sich die Milchbauern jetzt keine goldene Nase daran verdienen". Vielmehr würden dadurch erst die Kosten gedeckt. "Die Milchbauern leben seit Jahren von der Substanz. Sie haben Vollkosten von umgerechnet über 40 Cent pro Liter Milch", so Lutz. Insbesondere die gestiegenen Energie- und Getreidekosten spielten dabei die Hauptrolle. Trotzdem sieht Lutz die Milchwirtschaft auf einem guten Weg: "Der Boom war irgendwann abzusehen. Und ich denke, dass er auch länger anhält", ist Lutz optimistisch. Denn: "Endlich ist die Überproduktion weg."
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