Vom „Aufbau Ost“ blieb nichts übrig
Weigl kassierte für neue Werke in Sachsen und Thüringen hohe Subventionen. Die Firmen gingen pleite oder wurden verkauft
Pöttmes Wenn die Geschichte nicht in Pöttmes, sondern irgendwo in Amerika spielen würde, dann stünde vom „Tellerwäscher zum Millionär“ drüber. Wie die Apple-Ikone Steve Jobs startete Franz Josef Weigl übrigens seine Firma in einer Garage. Im Gegensatz zum Weltunternehmen ist von der Weigl-Group aber nichts mehr übrig geblieben. In Pöttmes wurde der steile Aufstieg des Automobilzulieferers (siehe Infoartikel) durchaus skeptischer beobachtet als in Ostdeutschland.
In Sachsen und Thüringen ließ sich der Selfmade-Unternehmer aus Bayern einige Jahre als Investor feiern. In den Weigl-Werken, vor allem in besonders strukturschwachen Gebieten wie in der Oberlausitz oder im Altenburger Land, entstanden bis zu 1000 Arbeitsplätze in der Metall verarbeitenden Industrie. Ministerpräsidenten wie Georg Milbradt (Sachsen) kamen zur Eröffnung. Dann wurde es still, später in der Wirtschaftskrise brachen die Aufträge weg, er verkaufte Standorte und plötzlich waren die restlichen Firmen pleite. Die meisten Betriebe wurden nach der Insolvenz übernommen. Dort wird seit einigen Jahren wieder produziert.
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