Schildbürgerstreich in Radersdorf geht weiter
Kühbach (nsi) - Die Bahnhofstraße in Radersdorf soll nach dem Willen der Firma Aurelis Real Estate nördlich des Bahnhofs weiter gesperrt bleiben. Das gab Bürgermeister Hans Lotterschmid im Marktgemeinderat bekannt. Wie berichtet, hatte die Aurelis die Straße im September abgeriegelt. Der ehemaligen Tochterfirma der Deutschen Bahn gehört der Grund. Bahnkunden, die von Unterbernbach zum Bahnhof wollten, mussten einen Umweg über die Kreisstraße in Kauf nehmen. Ein Umstand, der für Kopfschütteln im Marktgemeinderat sorgte.
Vor dreieinhalb Monaten hatte die Aurelis den etwa 4000 Quadratmeter großen Grund vor dem Bahnhof der Gemeinde zum Kauf angeboten. Lotterschmid lehnte ab. "Erst verkauft die Bahn den Zuweg zum Bahnhof. Dann sollen wir ihn kaufen, damit die Bahn zum Bahnhof kann. Das ist paradox", schimpfte der Bürgermeister.
Die Barriere sei die Retourkutsche des Unternehmens dafür, dass die Gemeinde den Grund nicht gekauft habe. Eine Aurelis-Sprecherin hatte das vor zwei Wochen zurückgewiesen. Sie sagte, der unbeleuchtete Privatweg müsse regelmäßig auf seine Sicherheit geprüft werden. Das könne ihr Unternehmen nicht übernehmen. Deshalb sei es besser, den Weg zu sperren. Laut Lotterschmid war das Unternehmen nicht berechtigt, die Barriere aufzustellen. "Wo die stand, gehörte der Aurelis gar kein Grund." Auch auf Druck der Bahn verlegte die Aurelis die Sperre nach hinten. Seit einigen Tagen steht die Barriere ganz auf der Seite. Ob Bürger oder die Firma sie beiseite geräumt haben, ist unklar. In der nächsten Woche wollen sich Vertreter der Bayerischen Regiobahn bei Lotterschmid vorstellen. "Die kommen mir gerade recht", grollte er.
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