Dokumentation berührt und macht betroffen
Der Dokumentarfilm „Die letzten Zeitzeugen“ stößt im Pöttmeser Rathaus auf großes Interesse. Über 80 Besucher kommen zum Filmabend in den Kultursaal. Auch Zeitzeugen aus der Gemeinde sind darunter
Betroffene Stille, lang anhaltender Applaus und im Anschluss ein intensiver Austausch mit vielen persönlichen Erlebnissen bestimmten eine Film-Veranstaltung im Pöttmeser Kultursaal. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Die letzten Zeitzeugen“ von Michael Kalb und Timian Hopf.
Die beiden jungen Filmemacher aus Schwaben hatten 37 Zeitzeugen aus dem Landkreis Augsburg befragt und deren Erinnerungen und Erfahrungen aus der Zeit zwischen 1920 und 1950 festgehalten. Mit den Brüdern Günther und Heinz Barisch machten sie sich auf die Reise in das polnische Städtchen Biala, das ehemalige oberschlesische Zülz. Vor 75 Jahren mussten die Brüder aus ihrem Heimatort fliehen. Die Reise in die Vergangenheit weckte Erinnerungen und legte Befindlichkeiten frei, die gleichermaßen berührten und betroffen machten. Das Erlittene, die Grausamkeiten des Krieges und die Widersprüche der Nazidiktatur wurden von den Zeitzeugen jeweils sehr unterschiedlich reflektiert und empfunden. Allein das Zuhören erzeugte gelegentlich ein gewisses Unbehagen und belegte umso eindringlicher, dass das, was damals war, heute aktueller denn je ist. Die Filmvorführung krönte in gewisser Hinsicht die Bemühungen des Kulturreferats unter Leitung von Ludwiga Baronin Herman, noch lebende Zeitzeugen in der Gemeinde zu interviewen und zu porträtieren. Seit 2018 entstehen die Berichte in Zusammenarbeit mit Mary-Ann Stotko und Marelies Hammerl.
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