Von einem der auszog, kein Profi-Fußballer zu werden
Keiner sitzt mehr, keiner blickt auf sein Handy, keiner unterhält sich mit dem Nebenmann: Die Stadionatmosphäre hat ihren Siedepunkt längst erreicht, als eine kleine "Kugel" im grünen Trikot mit wahnwitziger Geschwindigkeit einem Ball hinterherjagt. Sie scheint nicht zu stoppen - bis sie Auge in Auge mit Sven Neuhaus steht. Sven Neuhaus ist Profi-Torhüter. Die grüne "Kugel": Ailton, einer der Topstürmer der Bundesliga.
1,94 Meter groß, 85 Kilogramm schwer, beim FC Augsburg seit 2006: Das sind die Zahlen zum Torwart Sven Neuhaus. Den Menschen Sven Neuhaus, der mittlerweile in Kissing lebt, beschreiben sie nicht. Wenn Neuhaus redet, merkt man: Er ist kein Kind von Traurigkeit. Flapsige Sprüche, unkomplizierter Umgang, gute Stimmung - für Neuhaus läuft gerade der beste Teil seiner Karriere.
Von den Fans wird er bewundert, vom Trainer geschätzt. Das war nicht immer so. Es läuft die Saisonvorbereitung 2004, als Neuhaus erfährt, wie brutal Profifußball sein kann. Der 25-Jährige hat in Fürth eine starke Saison hinter sich - das Team kämpfte lange gegen den Abstieg. Gegen Duisburg hält Neuhaus einen Elfmeter, sichert den Klassenerhalt und ist der Held - wenige Monate wechselt der slowenische Nationalkeeper Mavric zum Playmobilstadion, Neuhaus wird zurückgestuft. Der Grund: "Ich hatte mich mit Präsident Hack überworfen, es war eine politische Entscheidung." Neuhaus' Verhängnis: seine Ehrlichkeit.
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