Landkreis rechnet mit historisch hohen Sozialausgaben im nächsten Jahr
Plus Bei der Zahl der Sozialhilfe- und Hartz-IV-Empfänger liegt das Wittelsbacher Land seit Jahrzehnten unter dem Schnitt – überregional und auch in der Region. Das könnte sich ändern.
Im Vergleich zu anderen Landkreisen liegt das Wittelsbacher Land bei den Ausgaben für Sozialhilfe und Hartz IV (in Zukunft: Bürgergeld) seit Jahrzehnten deutlich unter dem Durchschnitt. Im deutschlandweiten Überblick ohnehin, aber auch in der Nachbarschaft, also im Regierungsbezirk Schwaben. Natürlich gibt es hier Menschen mit geringem Einkommen, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind – nur eben deutlich weniger. Die weltpolitischen Rahmenbedingungen schlagen aber auch in Aichach-Friedberg durch.
Edgar Nahler, zuständiger Sachgebietsleiter im Landratsamt, spricht von "historisch hohen Ausgaben und historisch hohen Einnahmen" im Jahr 2023. Das liege vor allem am Ukrainekrieg und den geflüchteten Menschen, die hier untergekommen sind. Nahler stellte vor Kurzem sein Budget im Rahmen der Haushaltsberatungen im Sozialausschuss des Kreistags vor. Das Wittelsbacher Land gibt laut Planung für Soziales im nächsten Jahr 11,6 Millionen Euro aus, kann aber mit Erstattungen von rund 8,3 Millionen Euro rechnen. Netto bleiben damit also 3,3 Millionen Euro, die der Landkreis zu schultern hat. Die Sozialhilfen (insgesamt 4,7 Millionen Euro) werden dabei vor allem für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (3,6 Millionen) ausgezahlt. Die Fallzahlen der Grundsicherung steigen seit Jahren leicht aber kontinuierlich an. Eine Entspannung sei nicht absehbar, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage.
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