Altochor gestaltet festliches Konzert in der Klosterkirche
Die Akteure, unter denen auch Sängerinnen und Sänger aus Klingen sind, erhalten stürmischen Beifall in Altomünster.
War das ein musikalischer Start in die neue Woche. Das Konzert in der Klosterkirche in Altomünster (Landkreis Dachau), veranstaltet vom Gemischten Altochor sowie dem Bläserensemble Augsburg mit Stefan Wiedemann (Trompete), Markus Strohwasser (Trompete), Karina Freisleben (Posaune) und Mathias Brix (Tuba) werden die Zuhörer wohl nicht so schnell vergessen. Zeitweise erhielten die Akteure stürmischen Beifall.
Zunächst verfügt der Gemischte Chor über den fast neuen Chorleiter Franz Seitz-Götz, unter dem der Chor eine enorme Aufwertung erfahren hat. Doch es waren noch weitere Mitwirkende mit von der Partie: Sängerin Julia Thurner-Irmler mit Violine und Bernhard Kipfelsberger am Cajon. Majestätischer Blechbläserklang zu Beginn von dem Augsburger Ensemble: La Majeste von Georg Philipp Telemann. Die Trompeten und die Posaune jubelten von der Empore herab und die Tuba bildete das Kontinuum.
Mit der Aufführung der „Missa brevis in B“ von Christopher Tambling lieferte der große Altochor den Höhepunkt des frühen Abends. Die Messe ist noch ein sehr junges Werk und wurde beim Speyerer Diözesantag 2014 uraufgeführt. Das Kernstück des Konzerts bildete die Messvertonung des britischen Komponisten, deren kirchenmusikalische Werke sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreuen. Grundlage ist bekanntlich die Liturgie der katholischen Messe. Diese besteht aus dem Kyrie („Herr, erbarme dich“), dem Bittruf zu Beginn der Messe, dem Gloria, der Lobpreisung Gottes, dem Credo, dem Glaubensbekenntnis, dem Sanctus und Benedictus, einem Hosianna auf die Allmacht Gottes und dem Agnus Dei mit der Bitte um Frieden.
Wer kennt sie nicht, die Mundartdichterin Rosy Lutz aus dem Aichacher Stadtteil Klingen. Sie machte sich Gedanken darüber, was nach ihr passiert und damit der heilige Antonius hilft, muss sie nun 10 Euro statt der 5 Euro zahlen. Die Motette "Jesu meine Freude" von J. S. Bach folgte, den Text schrieb Johann Franck. Und Kathi Stimmer-Salzeder komponierte das geistliche Lied „Wer ein Herz hat“. Nach jedem Lied wurde Applaus gespendet. Von Leonard Cohen stammt "Halleluja", bevor das "I will follow him" folgte.
Rosy Lutz. übersetzte noch das folgende Lied Nella Fantasia: "In meiner Fantasie sehe ich eine gerechte Welt", diesmal mit einem Sopran-Solo von Alina Seitz-Götz, der musikalischen Tochter des Dirigenten, die den Chor auch am Piano begleitet hat. Im Genre des Gospels blieb zunächst der Chor mit „O Happy Day“, begleitet von Julia Thurner-Irmler mit der Violine. Hier harmonierte der Chor vorzüglich mit der Instrumental-Begleitung, die Einsätze waren präzise und sauber. Die vielen Besucher erlebten einen kirchenmusikalischen Abend auf hohem Niveau, bei dem sich solistisches sowie Vokal- und Instrumentalmusik zu einem Ganzen zusammenfügte. Das Publikum war aus dem Häuschen und erst nach einer Zugabe verließen die Begeisterten die Kirche.
Sie haben nicht die Berechtigung zu kommentieren. Bitte beachten Sie, dass Sie als Einzelperson angemeldet sein müssen, um kommentieren zu können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an moderator@augsburger-allgemeine.de.
Um kommentieren zu können, gehen Sie bitte auf "Mein Konto" und ergänzen Sie in Ihren persönlichen Daten Vor- und Nachname.
Bitte melden Sie sich an, um mit zu diskutieren.