Leben mit Lipödem: Aichacherin kämpfte zehn Jahre gegen ihren Körper
Plus Die Aichacherin Ines Bleis leidet seit langem an Lipödem. Sie ignorierte die Krankheit, bis die Schmerzen zu stark wurden. Heute will sie Betroffenen Hoffnung schenken.
Ines Bleis wusste lange nichts von ihrer chronischen Krankheit. Erste Hinweise eines Arztes beachtete sie nicht. Denn es fiel ihr schwer, sich einzugestehen, dass sie an einer Fettverteilungsstörung – auch Lipödem genannt – leidet. Schließlich war sie doch immer schlank. Heute, rund zehn Jahre nach der ersten Diagnose, hat Bleis einen langen Weg hinter sich. Sie bereut, die Krankheit so lange ignoriert zu haben, und kann langsam heilen. Dazu gehört für die Aichacherin auch, über das Lipödem aufzuklären und anderen Betroffenen Mut zu machen. "Ich war immer untergewichtig", erzählt Bleis. Bis sie dann in ihrer ersten Schwangerschaft 35 Kilogramm zunahm. Einen Teil verlor sie wieder, nur an den Beinen wurde sie nicht schlanker. Zwei Jahre nach der Schwangerschaft ging Bleis mit einem Thromboseverdacht zum Arzt und wurde das erste Mal auf das Lipödem angesprochen. Das war vor zehn Jahren. "Ich habe dann gegoogelt, mir die schrecklichen Bilder von der Krankheit angeschaut und dachte: 'Nein, das habe ich nicht'", sagt sie. Was sie sah, waren Bilder von großen Oberschenkeln voller Dellen und überschüssiger Hautlappen.
Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung
Doch genau solche Bilder sind typisch für ein Lipödem. Es ist eine chronische Fettverteilungsstörung, von der überwiegend Frauen betroffen sind. Sie kann erblich bedingt sein oder durch hormonelle Veränderung während der Pubertät, einer Schwangerschaft oder der Wechseljahre auftreten. Meistens betreffen die schmerzhaften Fettanlagerungen die Beine, seltener auch Arme und Bauch. Oftmals haben Betroffene einen schmalen Oberkörper und unproportional dicke Beine, so auch Bleis. Die genauen Ursachen eines Lipödems sind bislang nicht ausreichend erforscht.
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