Wuschelige Südamerikaner erobern die Herzen im Sturm

VonRegine Kahl

Aichach-Walchshofen Herzensbrecher stehen auf der Weide in Walchshofen. Große Kulleraugen, Lockenkopf und eine elegante Erscheinung verfehlen ihre Wirkung nicht. Das Herz der Familie Ettner haben die Alpakas im Sturm erobert. Sie züchten die Tiere auf ihrer "Lonestar Ranch". Die Begeisterung wollen die Aichacher mit anderen teilen: Die Familie bietet Einzelnen oder Gruppen sogenanntes Alpaka-Trekking an - Wandern mit den Südamerikanern über die Flur von Walchshofen.

Mit drei Alpakas hat die Liebe der Ettners zu den aus den Anden stammenden Tieren begonnen. Nach einer Fernsehsendung über die "süßen Schafe mit dem langen Hals" seien sie zu einem Züchter gefahren, erzählt Werner Ettner, den vor allem die Ruhe der Vierbeiner beeindruckt. Seine Frau teilte schnell seine Begeisterung. Sie schwärmt von der "tollen Ausstrahlung" der Alpakas. "Vor allem die schwarzen sind wunderschön", sagt Ulrike Ettner. Das seidige und glänzende Fell komme hier besonders gut zur Geltung.

Bei den drei Tieren ist es auf dem Hof in Walchshofen nicht geblieben. Die Ettners betreiben nicht nur eine Pferdepension, sondern halten sich inzwischen sechs Alpaka-Stuten und zwei Hengste. Alle Großeltern stammen aus Peru, wo Alpakas zum Bild gehören wie bei uns Kühe. Die Stuten in Walchshofen sind zurzeit trächtig. Die Väter kommen aus einer Zucht in Baden Württemberg. Der Zuchthengst in Walchshofen mit dem Namen "Fosco" ist noch zu jung. An seine Seite haben ihm die Ettners "Gesellschaftshengst" Dijego gegeben. Das weiße Tier steht scheu im Hintergrund von Fosco, der neugierig über den Zaun spitzt und sich sehr gerne fotografieren lässt. "In Peru nennt man Hengste wie ihn auch Macho", erklärt Ulrike Ettner mit einem Schmunzeln.

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