Hildegard und Oskar Randak aus Dießen feiern Diamantene Hochzeit
Hildegard und Oskar Randak haben im Februar 1964 standesamtlich geheiratet. Das eigentlich wichtigere Datum für sie jedoch der Tag der kirchlichen Trauung im Mai.
Eigentlich sei der bedeutendere Tag für das Jubiläum erst im Mai, erzählt Hildegard Randak. An diesem Tag vor 60 Jahren sind Hildegard und Oskar Randak vor den Traualtar der Kirche in Lochham getreten. Auf ihrem gemeinsamen Lebensweg war der Bezug zum Glauben und zur Kirche schon immer zentral. Die Glückwünsche und einen schön gestalteten Keramikteller vom Markt Dießen überbrachte Bürgermeisterin Sandra Perzul jedoch zum 60. Jahrestag der standesamtlichen Hochzeit am 27. Februar.
Kennengelernt haben sie sich im Rahmen eines freiwilligen Lehrgangs für soziale Jugendarbeit, an dem Hildegard Randak ergänzend zu ihrem Lehramtsstudium teilgenommen hatte. Oskar Randak studierte damals Psychologie und Theologie. Nach der Hochzeit und der Geburt der ersten beiden Söhne zog die Familie von München nach Augsburg. Oskar Randak war als Psychologe bei der Diözese Augsburg angestellt und betreute so bereits in den 60er-Jahren auch das Kinderheim St. Alban. Es war ihm immer besonders wichtig, dass jedes Kind in seiner Gesamtheit betrachtet wurde und auch psychotherapeutische Betreuung erhielt. Dazu war es erforderlich, dass auch die Schwestern des Kinderheims St. Alban in die Lage versetzt wurden, therapeutisch pädagogisch mit den Kindern arbeiten zu können. Die entsprechende Schulung und Ausbildung der Schwestern hatte er damals schon als seine Aufgabe gesehen.
Anselm Grün ist ein Cousin von Hildegard Randak
Zur Anerkennung seines fortschrittlichen beruflichen Wirkens erhielt der Autor zahlreicher wissenschaftlicher Schriften deshalb auch 1978 eine Urkunde von Papst Johannes Paul II. Im Jahr 1984 zog die nunmehr fünfköpfige Familie, zu den beiden Söhnen kam noch eine Tochter hinzu, nach Dießen. Unweit des Kinderheims St. Alban ließ sich die Familie nieder, und so blieb Oskar Randak auch nach dem Ende seiner aktiven beruflichen Tätigkeit im Jahr 2000 immer noch eng mit dem Heim und den Schwestern verbunden. Viel Unterstützung bei seiner fordernden Arbeit fand er bei seiner Frau Hildegard. Nachdem die Kinder erwachsen und aus dem Hause waren, begleitete sie ihren Mann auf Kongresse und brachte sich dort aktiv ein.
In St. Alban führen beide nun ein beschauliches Leben. Sie haben den Garten des Anwesens als gemeinsames Hobby, gehen regelmäßig spazieren und musizieren gern. Den Tag des standesamtlichen Jubiläums verbringen beide so auch ruhig ohne viele Gäste. Am Wochenende werde eine Messe im „Albanskircherl“ gefeiert, sagt Hildegard Randak, und möglicherweise kommt noch ihr Cousin Anselm Grün, der bekannte Missionsbenediktiner aus Münsterschwarzach, zu Besuch. (AZ)
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