Kommunen vor riesiger Herausforderung bei der Kinderbetreuung
Plus Die Kommunen am Ammersee haben Mühe, den Bedarf an Betreuungsplätzen zu decken. Ein Problem bei dem Thema ist auch die Reihenfolge des Ausbaus, kommentiert Christian Mühlhause.
Es ist ein Thema, das den Verantwortlichen in vielen Kommunen seit Jahren die Schweißperlen auf die Stirn treibt, so auch am Ammersee: die benötigten Betreuungsplätze für Kinder. Zwar wird vielerorts geplant oder ausgebaut, ob die neuen Kapazitäten reichen, ist aber auch dann noch ungewiss, wie sich in Utting zeigt. Und die Kommunen haben noch ein weiteres Problem vor der Brust: Ab 2026 haben auch Grundschüler einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Woher das Personal dafür kommen soll, zumal alle Kommunen gleichzeitig mit dem Thema konfrontiert sind, ist derzeit die große Frage. Schondorf und Utting warben aus der Not heraus schon 2021 mit Plakaten am Straßenrand um Erzieherinnen.
Der Schulbeginn stellt Eltern vor Probleme
Mehr Betreuungsplätze zu schaffen, ist richtig, um vor allem Müttern die Rückkehr in den Job zu ermöglichen. Die Reihenfolge, in der Rechtsanspruch von der Politik gewährt wurde und der Ausbau erfolgte – Kindergarten, dann Krippe, und ab 2026 für Grundschüler – ist aber ein Problem. Hier erweist sich das Schulsystem bislang als Flaschenhals. Wer keine Großeltern im Hintergrund hat, konnte sein Kind drei Jahre in den Kindergarten schicken und davor eventuell in die Krippe, kann aber mit dem Schuleintritt dem Arbeitgeber sagen, dass er oder sie die Stundenzahl reduzieren oder kündigen muss. Selbst wenn die Eltern komplett getrennt voneinander Urlaub machen wegen der abzudeckenden Ferienzeiten, blieben immer noch vakante Tage übrig. Vereinbarkeit von Beruf und Familie sieht anders aus.
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