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Serie
02.04.2021

Mit ansteckender Begeisterung im Einsatz

Bernhard Braune aus Raisting ist seit vergangenem Jahr Feuerwehrkommandant und seit seiner Berufsausbildung im Hilfsdienst engagiert. Er legt viel Wert auf die Förderung der Jugendgruppe, zu der auch seine Tochter gehört.

Laut Bayerischem Innenministerium kümmern sich in Bayern mehr als 324 000 aktive Feuerwehrleute bei 7595 freiwilligen Feuerwehren in Städten und Gemeinden um den Brandschutz. "Löschen, Retten, Bergen, Schützen" lautet das Motto der Feuerwehr - und das in aller Regel ehrenamtlich. Feuerwehrleute opfern ihre Freizeit, rücken nicht selten ihre eigene Sicherheit oder Gesundheit in den Hintergrund, um Menschen zu helfen, die in Not geraten sind. Wer, wenn nicht sie, hätte es verdient, selbst einmal in den Mittelpunkt gestellt zu werden. Der Ammersee Kurier stellt einige von ihnen in einer kleinen Serie vor. Heute Bernhard Braune aus Raisting.

Raisting Mal sind es Aktive im Freundeskreis, die zum Dienst in der Feuerwehr animieren, mal ist es das Bedürfnis, für die Allgemeinheit einen Beitrag zu leisten. Das war auch beim Raistinger Feuerwehrkommandanten Bernhard Braune (59) so. Er kam über sein nebenberufliches Engagement zur Feuerwehr. "Schon während der Berufsausbildung bei der Deutschen Bundespost hatte ich Gelegenheit, in den Zivilschutz hineinzuschnuppern, schildert er die Anfänge. Bei seinem späteren Arbeitgeber Dornier, der über eine Werksfeuerwehr verfügte, erhielt er nebenberuflich das Rüstzeug für den Feuerwehrdienst. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis die Raistinger Feuerwehr auf den gut ausgebildeten Mann aufmerksam wurde.

2013 wurde er dort aktives Mitglied. Zahlreiche Lehrgänge hatte er da schon in der Tasche, war Maschinist, Atemschutzträger und Gruppenführer. Denn sein Arbeitgeber im Fachbereich Luftfahrttechnik musste stets für den Notfall gerüstet sein. Häufig kam es zwar nicht zu Einsätzen. Bernhard Braune erinnert sich jedoch an einen Motorflieger, der beim Landen einige Positionslampen beschädigt hat, und an einen kleinen Jet, der beim Start in Hamburg einen Reifen verloren hat. Bei der Landung in Oberpfaffenhofen sei jedoch alles glimpflich verlaufen.

Geliebäugelt hat der Raistinger schon länger mit dem Dienst bei der örtlichen Feuerwehr. Doch neben dem Feuerwehrdienst gehören auch die Trompete und das Flügelhorn zu Bernhard Braunes Leidenschaften. Und da die Musikvereins- und Feuerwehrproben stets am selben Abend stattfanden, haderte er anfangs noch mit der Mitgliedschaft. Heute gibt es die zeitliche Überschneidung nicht mehr. Braune bleibt sogar Zeit für weitere Freizeitaktivitäten - für das Musizieren bei der Hochberghauser Blasmusik in Hochstadt, den Schriftführerposten beim örtlichen Veteranen- und Soldatenverein und für Ausflugsfahrten mit dem Omnibus, bei denen er seine Fahrgäste ins Theater, zur Wiesn und bis nach Italien, Kroatien und Norwegen transportiert. "Wenn man es gern macht, sieht man den Aufwand nicht", sagt Braune. Das gilt für alle Unternehmungen des kontaktfreudigen Raistingers. Und seine Frau Elfriede und seine Tochter Victoria (15) stehen hinter ihm und unterstützen ihn, wenn Hilfe gebraucht wird. Victoria hat er mit seiner Begeisterung längst angesteckt. Sie ist heute selber mit Herzblut bei der Jugendfeuerwehr.

Im Moment kann es der Kommandant jedoch etwas ruhiger angehen lassen. Die Trompete nimmt er nur selten zur Hand, weil die Mitglieder der Blaskapellen wegen der Corona-Beschränkungen nicht gemeinsam proben dürfen. Auch bei der Feuerwehr läuft gerade vieles anders als sonst. "Es werden Online-Übungen durchgeführt, wo es möglich ist", Atemschutz- und Kraftfahrunterweisungen zum Beispiel. "Die Leute haben abends Zeit und das Angebot wird von Raistinger Feuerwehrkameraden gut angenommen", bestätigt Braune. Deshalb plant er auch nach dem Lockdown einige Online-Schulungen. Sie sollen vor allem die Aktiven entlasten, die nicht in Raisting wohnen und sich damit die Fahrt sparen können.

Mit Braunes Fortbildungen wuchsen auch seine Aufgaben. 2015 zum G7-Gipfel brachte er Feuerwehrleuten aus der Region den Umgang mit dem Digitalfunk bei. 2018 stellte er sich für das Amt des stellvertretenden Kommandanten zur Verfügung und durchlief anschließend die Zugführerausbildung, belegte den Jugendleiter-Lehrgang und ließ sich zum "Leiter einer Feuerwehr" ausbilden, um auch den administrativen Aufgaben und rechtlichen Grundlagen gewachsen zu sein. Bereits drei Jahre später musste das Amt des Kommandanten bei der Raistinger Feuerwehr frühzeitig neu besetzt werden. Braune stellte sich zur Verfügung. "Aufgrund meiner Ausbildung und Erfahrung war das kein großes Problem", sagt er dem Ammersee Kurier. Erfahrung im Umgang mit Menschen hatte der Entwicklungsingenieur bereits zur Genüge, unter anderem als stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei seinem Arbeitgeber DLR.

Heute als Kommandant ist ihm die Ausbildung des Nachwuchses ein besonderes Anliegen. "Es muss immer etwas geboten werden, damit die jungen Leute dabei bleiben", ist Braunes Devise. Deshalb haben selbst in Pandemie-Zeiten - und natürlich unter Einhaltung der geforderten Hygienemaßnahmen - sechs Anwärter die Truppausbildung durchlaufen und dabei die Grundfähigkeiten im Feuerwehrdienst erlernt. In diesem Jahr sollen für sie der Maschinistenlehrgang und die Atemschutzausbildung folgen. Zudem haben sie zum Teil schon den Feuerwehrführerschein gemacht, um das kleinere der beiden Feuerwehrfahrzeuge lenken zu dürfen.

Dass vor wenigen Tagen mit den Jugendlichen wieder eine richtige Übung im kleineren Kreis durchgeführt werden konnte, freut ihn. Dabei seien bei einer Löschgruppenübung die Pumpen in Betrieb genommen worden.

Betrachtet man die Einsätze der Raistinger Feuerwehr, scheint der Aufwand für Schulungen und Übungseinsätze verhältnismäßig hoch. Doch auch wenn die Raistinger Feuerwehr nicht so häufig ausrücken muss, ist es wichtig, dass die Einsatzkräfte fundiert ausgebildet sind.

Zwölfmal wurde die Raistinger Feuerwehr 2020 zu Einsätzen gerufen. Ende Februar, als Sturm Bianca die Hülle des Industriedenkmals Radom beschädigte und diese mit Salzsäcken gesichert werden musste. An drei Storcheneinsätze erinnert sich Braune, weil Jungtiere aus dem Nest gefallen seien. "Menschenverstand und Fingerspitzengefühl sind gefordert, wenn Bürger in solchen Fällen die Feuerwehr zur Hilfe rufen", weiß er. Es müsse nicht immer ein großer Einsatz gefahren werden. Da kommt es schon mal vor, dass er mit seiner Tochter Victoria zur Tat schreitet und ein Jungtier mit einer Schachtel vom Boden zurück ins Nest hievt oder unter den Augen der Biergartenbesucher aufs Dach des Feuerwehrautos klettert, um den Eltern das Jungtier zurückzubringen.

Bei den meisten Einsätzen der Raistinger Feuerwehr handelt es sich um technische Hilfeleistungen. Meist wird dabei der Rettungsdienst unterstützt. Bisher waren bei Braunes Einsätzen alle beteiligten Personen ansprechbar, erklärt er, "wir sind gesegnet, dass wir keine überörtlichen Straßen in Raisting haben." Nur zwei Brände hat es vergangenes Jahr in Raisting gegeben. Im Durchschnitt widmet sich der Kommandant acht Wochenstunden der Raistinger Feuerwehr. Wenn er heute daran denkt, dass er mit 65 Jahren aus Altersgründen den aktiven Dienst beenden muss, heißt das für ihn noch lange nicht, dass er sich dann ganz aus dem Verein zurückzieht. "Danach kann man noch unterstützend tätig sein", und da bieten sich für den engagierten Kommandanten sicher viele Möglichkeiten, weiterhin für die Dorfgemeinschaft mitanzupacken.

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