Archäologen entdecken Mittelalter-Friedhof in Lützelburg
Plus Eigentlich sollte nur eine Wasserleitung verlegt werden. Doch dann stießen Bauarbeiter in Lützelburg auf einen vergessenen Mittelalter-Friedhof mit vielen Gräbern.
Es ist ein seltsamer Anblick. Direkt neben dem großen, massiven Bagger stehen die zwei Archäologen mit ihren Schäufelchen und anderen kleinen, filigranen Werkzeugen. Sie sind über ein Skelett gebeugt und messen die Größe der einzelnen Knochen ab. Fast alle Knochen sind noch erhalten, erklärt der Experte vor Ort. Der Schädel ist allerdings in mehrere Teile zerbrochen. Woran das liegt, könne nicht gesagt werden. Ob der Mensch an einer Kopfverletzung gestorben ist, oder das schiere Gewicht des Baggers, der noch vor einigen Tagen über das Gelände gerollt ist, den Schädel zerstört hat. Sicher ist jedoch: Das Skelett ist nicht der einzige Fund. Denn in Lützelburg bei Gablingen haben Archäologen einen ganzen Mittelalter-Friedhof entdeckt. Welchen Umfang dieser hat, ist noch völlig offen.
Aus Lützelburger Bauarbeiten wurden Ausgrabungen
Eigentlich sollte an der Georgenstraße in Lützelburg - angrenzend an der Kirche und dem heutigen Friedhof - nur eine sanierungsbedürftige Stützwand und eine Wasserleitung erneuert werden. Doch als man erste Stücke einer alten Mauer und wenig später sogar Skelettteile entdeckte, fanden die Bauarbeiten ein jähes Ende. Stattdessen sind seitdem zwei Archäologen vor Ort und graben Stück für Stück einen längst vergessenen Mittelalter-Friedhof aus. "Somit wurden aus zwei Tagen Leitungen legen nun zwei Wochen Ausgrabungen", erzählt der Archäologe Lutz Kunstmann vor Ort augenzwinkernd. Er war es, der bei der Überwachung der Bauarbeiten die Überreste entdeckte und die Ausgrabung einleitete.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.