Bernhard Langer: "Da bin i dahoim"

VonMartin Deibl

"Meine Heimat ist und wird immer Anhausen bleiben - so wie wir sagen: Da bin i dahoim." Ein großes Bekenntnis zu seinem Heimatort hat der Golfstar Bernhard Langer gestern Nachmittag abgelegt, als der Markt Diedorf den zentralen Platz des 1300 Einwohner zählenden Dorfes nach dem 50-Jährigen benannte.

Die Anhauser und alle, die Bernhard Langer kennen, wissen, dass dies kein leeres Bekenntnis ist. "Der kommt regelmäßig her und ist ganz natürlich geblieben", sagt ein Feuerwehrmann, der die Anfahrt der Prominenz dirigiert. "Der ist immer noch Mitglied im Sportverein, wo er ja auch in der Jugend gespielt hat", sagt ein Fußballer. Und Gottfried Ettel, Prädikant der evangelischen Landeskirche, schwärmt von einem "sehr angenehmen Nachbarn" und einem Hochleistungssportler, "der seine Kraft zu 95 Prozent aus dem Glauben schöpft".

Bernhard Langer macht keinen Hehl daraus, dass der nach ihm benannte Platz im Dorf eigentlich ganz anders heißt: "Teerplatte" - das habe hier "Kultstatus". Hier spiele sich sehr viel Anhauser Leben ab, sagt Langer, und lässt seinen Blick einmal rundum schweifen: Zum Kindergarten, den Jackie und Stefan besucht haben; zur Schule, bei deren Einweihung 1966 er als Ministrant dabei war und wo er ein Jahr lang die Schulbank gedrückt hat; zur Mehrzweckhalle, wo er zur Wahl geht mit den Anhausern. Und weiter zum Kinderspielplatz, "wo unsere Kinder öfter zu finden sind", bis hin zum Friedhof, der letzten Ruhestätte für die Anhauser.

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