Klappern für den guten Zweck
Seit 20 Jahren laufen Horgauer Ministranten mit ihren Rätschen durch alle Ortsteile
Horgau Seit 20 Jahren klappern die Horgauer Ministranten am Karsamstag mit auf Leiterwagen befestigten Rätschen alle Ortsteile ab. Mit einem beachtlichen Lärmpegel sammelten heuer 33 Jugendliche Spenden für ihre Ministrantenarbeit, bei der sie mit Mesnerin Gerda Wiedemann und Pfarrer Karheinz Reichhart ihren unentgeltlichen Altardienst leisten, ihre Einsatzpläne erstellen, Geselligkeit pflegen und auch Ausflüge unternehmen. Mit der Hälfte des Erlöses unterstützen sie eine Missionsstation der Benediktiner im südafrikanischen Sizanani.
Ihr Gründer Pater Karl Kuppelwiese unterhält in dem von Aids gegeißelten Land Einrichtungen wie ein Waisenhaus, ein Krankenhaus, eine Schule und ein Altenheim. Eine eigene Farm versorgt die Schützlinge mit Lebensmitteln und gibt arbeitsfähigen Menschen Ausbildung und Arbeit. Die Ministranten pflegen mit dieser Aktion auch einen alten Brauch. Die dumpfen Klopfgeräusche der hölzernen Klappern und Rätschen geben der Trauer über die Leiden und den Tod Jesu Ausdruck. Schon 1534 stand im Weltbuch von Sebastian Franck geschrieben: „Mit Klappern wird das Volk zur Passion in die Kirche gerufen“. Sie ersetzen die sonst weithin hörbaren Glocken, wenn sie von Gründonnerstag bis zur österlichen Auferstehungsfeier schweigen.
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