Carbon-Produkte aus Meitingen fürs Museum
Meitingen (sdk) - Beispiele für modernste Carbonfaser-Produkte und Verbundwerkstoffe aus dem Hause SGL Group werden im künftigen Bayerischen Textil- und Industriemuseum (tim) im Rahmen der Dauerausstellung "High-Tech-Textil" zu sehen sein. Stefan Holzamer, Geschäftsführer der SGL Group, übergab dazu in Meitingen dem stellvertretenden Museumsleiter Dr. Karl Borromäus Murr einen Querschnitt der Produktpalette "von der Faser bis zum Fertigprodukt". Carbonfasern und -gewebe gehören ebenso dazu wie Bremsscheiben für den Rennsport und hochkarätige Sportwagen sowie ein Schutzhelm aus Carbonfaser verstärktem Kunststoff.
"Gerne unterstützen wir das tim heute und auch in Zukunft dabei, die neuesten Materialien und Produkte aus Carbon zeigen zu können", betonte SGL-Geschäftsführer Holzamer. Murr freute sich über die neuen Exponate und betonte: "Die SGL Group ist ein starker Partner in unserem Bemühen, die gesamte Spannbreite der Entwicklung der textilen Materialien von der Vergangenheit zur Gegenwart und in die Zukunft zu zeigen." Besucher werden die neuen Materialien nicht nur ansehen, sondern auch fühlen können. Speziell das geringe Gewicht von Produkten aus Carbon sorgt laut Murr immer wieder für Überraschungen.
Die SGL Group will auch weiterhin für Überraschungen sorgen. Nachdem der Konzern im Mai das neue Forschungszentrum in Meitingen eröffnet hat, setzt man am Standort Meitingen auf innovative Entwicklungen. Kohlenstoff als Werkstoff der Zukunft biete eine Fülle neuer Produktmöglichkeiten, die hier ihren Ursprung haben sollen, so SGL-Geschäftsführer Holzamer. Dabei würden die neue Entwicklungen auch immer wieder ihren Weg ins tim und damit an die breite Öffentlichkeit finden.
Eröffnung ist im Sommer 2009
Das Bayerische Textil- und Industriemuseum, kurz tim, wird im Sommer 2009 auf dem Gelände der ehemaligen Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS) eröffnen. Unter dem Motto "Mensch-Maschine-Mode-Muster" wird im tim der Mensch im Mittelpunkt stehen, dessen Leben ab dem 19. Jahrhundert von Maschinen bestimmt wurde. Mode wird unter anderem mit einer inzwischen einzigartigen Textilsammlung dargestellt werden. Muster gibt es in der Stoffmustersammlung der NAK zu sehen, die über 200 Jahre Modegeschichte umfasst.
Im Bereich "High-Tech-Textil" wird die Anwendung von textilen Fasern dargestellt werden, die längst Einzug in viele Bereiche des täglichen Lebens gefunden haben. "Ob in Medizin, Architektur, Bau, Automobil- oder Flugzeugbau - schon heute sind moderne Verbundstoffe aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften überall im Einsatz", so Reiner Bode, Geschäftsentwicklung Verbundwerkstoffe bei SGL.
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