Verbale Faustschläge im Fünferpack
Bei der ersten Gersthofer Lachnacht begeistert eine Handvoll Protagonisten das Publikum
„Die nächsten acht Stunden werden wie im Flug vergehen!“ So rief es Moderator Ole Lehmann fröhlich ins Publikum und eröffnete damit die 1. Lachnacht in der Stadthalle Gersthofen. Zwar hatte der aberwitzige Kabarettspaß in Wirklichkeit nur Spielfilmlänge, doch dafür hatten die fünf mitwirkenden Comedians die Lacher des Publikums volle zwei Stunden lang auf ihrer Seite.
Der Beginn des herrlichen Bühnenklamauks gebührte dem selbst ernannten Weltversteher Frederic Hormuth, der mit rasanter Stimmakrobatik und rockigen Synthesizerklängen alles unter Beschuss nahm, was hierzulande für Unmut sorgt: die GroKo, die mexikanische Grenzmauer, den amerikanischen Großfürsten mit seinem Literaturverständnis („In Trumps Bibliothek stehen genau zwei Bücher – und eines davon hat er noch gar nicht ganz fertig ausgemalt ...“). Hormuth gelang das große Kunststück, mit sympathischer Nonchalance und ausladender Körpersprache selbst bitterste Wahrheiten zum Schenkelklopfer umzufunktionieren.
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