Die Jugend kehrt zurück
Die ersten Gruppen besuchen das Jugendhaus Reischenau und das Schullandheim Dinkelscherben. Das hat sich verändert.
Der Terminkalender ist schon voll: Bis zum Ende des Jahres ist das Jugendhaus Reischenau ausgebucht, nur in der Woche vor Weihnachten gibt es noch Plätze. Seit gestern können wieder Klassen und Gruppen das Haus des Kreisjugendrings nutzen, nachdem die Flüchtlinge ausgezogen sind. Ein Jahr lang lebten bis zu 40 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in dem Übernachtungshaus. Sie wurden von Kolping betreut. Ende Juli sind sie nach Stadtbergen umgezogen. In den vergangenen zwei Monaten wurde das Haus nun renoviert, gestern kam wieder die erste Gruppe: ein Chor aus der Haunstetter Pfarrei St. Pius.
Zuvor gab es am Donnerstagabend eine „Re-opening Party“, bei der sich die Gäste – Vertreter aus Politik, Landratsamt und Kreisjugendring sowie einige der Flüchtlinge, die dort gewohnt haben – das erneuerte Haus ansehen konnten. Sabine Landau, Geschäftsführerin des Kreisjugendrings, schwärmte beim Rundgang: „Dass das Haus 20 Jahre alt ist, denkt man gar nicht!“ Die Böden wurden aufgearbeitet, die Wände gestrichen. Die Schlafzimmer haben neue Schränke und neue Matratzen bekommen, die Beleuchtung wurde im gesamten Haus auf energiesparende LED-Technik umgestellt. Am nötigsten war die Sanierung in den Nasszellen, sagt Herbergsvater Günter Starzetz. Kalk und Feuchtigkeit hatten dort eben 20 Jahre lang gearbeitet.
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