Ein Platz für den Stein
Findling soll an die Partnerschaft erinnern
Ein 800-Kilo-Brocken ist der Findling, der im thüringischen Straußfurt seit Juni die inzwischen 20 Jahre bestehende Gemeindepartnerschaft mit dem Markt Biberbach belegt. Ein ähnlich gewichtiger und dekorativer Stein samt Erinnerungsplakette soll im September in Biberbach aufgestellt werden, beschloss der Bau,- Umwelt- und Planungsausschuss einstimmig. „Wir haben unsere Partner und Freunde aus Straußfurt eingeladen, mit uns am Vorabend des Heilig-Kreuz-Marktes am ersten Sonntag im September zu feiern“, sagte Bürgermeister Wolfgang Jarasch. Dabei wird auch der Gedenkstein vorgestellt werden, der in einer Grünfläche vor dem Gasthaus Magg alle Passanten an die langjährige Verbindung der Gemeinden erinnern wird. Beim Spätzlefest des Blasorchesters möchten die Biberbacher das 20. Jubiläum mit ihren Gästen begehen und bei einem Marktrundgang Freundschaften festigen.
Noch einige Restarbeiten sind am Haus der Vereine in der Raiffeisenstraße nötig. Der Ausschuss erteilte die Freigabe für den Putz am Stadel, für das Tapezieren des Hausgangs und das Schleifen und Versiegeln des Fußbodens. Die Außenfassade braucht einen Teilanstrich und das Logo des Jugendzentrums wird angebracht werden. Die jungen Leute werden ihre neuen Räume am Marktsonntag, 7. September, als Resultat von großer Eigenleistung präsentieren.
zwischen dem Spielplatz in der Zollsiedlung und der Nordumgehung des Ortsteils bekommt eine neue Spritzdecke. Viele kleine Risse im Asphalt machen die Reparatur nötig; größere Instandhaltungsarbeiten werden im Bereich der Brücke an der Rieblinger Straße in Feigenhofen fällig.
Im neuen Wohngebiet südlich der Peter-Dörfler-Straße möchte ein Bauwerber ein Mehrfamilienhaus errichten und beantragte dafür ein ganzes Bündel an Befreiungen vom Bebauungsplan.
Der geplante Bau eines Mehrfamilienhauses ist schwierig
Die Höhenbeschränkungen wie auch die Einschränkungen in Bezug auf die bebaubare Fläche scheinen die lukrative Planung von Mehrfamilienhäusern zu erschweren. Der Antrag wurde abgelehnt, da zu viele Befreiungen nötig wären. Nun soll ein Kompromiss gefunden werden.
Auch ein Vorhaben der Max-Aicher-Firmengruppe wurde einstimmig abgelehnt. Mehrere Wohnhäuser sollten auf einem Grundstück gegenüber des Spielplatzes in der Zollsiedlung am Erlinger Weg errichtet werden. Diese Häuser sollten als eine Art Schallschutzmauer wirken, um die Lärmbelastung der Anwohner der Zollsiedlung durch die Lech-Stahlwerke zu reduzieren, erläuterte Jarasch die Argumentation des Bauwerbers. Die Gemeinde könne dem Antrag aus mehreren Gründen nicht zustimmen, so der Rathauschef. Zwar gebe es einen Flächennutzungsplan aus den 80er-Jahren, der in diesem Bereich eine Wohnbebauung grundsätzlich ermögliche, doch die Gemeinde müsste mit einem Bebauungsplan die Grundlage für ein Baurecht an dieser Stelle schaffen. Das wäre nur vertretbar, wenn die Gemeinde sicherstellen könne, dass im neu geschaffenen Wohnareal alle gesetzlich vorgeschriebenen Lärmwerte eingehalten würden. „Wir hätten dort ein Riesenproblem mit dem Lärm“, lehnte Leonhard Würz (CSU) die Planungen ab. „Die Gemeinde hätte am Ende den schwarzen Peter“, sah Franz Bayer (CSU) eine Bebauung an dieser Stelle bei den bereits kritischen Lärmwerten als nicht machbar.
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