Musikalisch wie Ilse Werner
Lydia Ludy feiert ihren 100. Geburtstag im Notburgaheim
Neusäß-Westheim Ihren 100. Geburtstag feierte Lydia Ludy im Notburgaheim in Neusäß. Geboren 1911 in Homburg im Saarland, heiratete sie 1939 einen Zahnarzt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges half sie ihrem Mann beim Aufbau seiner Praxis und arbeitete dort bis zur Pensionierung mit.
Im Jahr 1987 kam das Ehepaar nach Augsburg und zog mitten in die Fuggerstadt. Aufgrund ihrer Kontaktfreudigkeit lebte sich Lydia Ludy sehr schnell in Schwaben ein und schloss rasch Freundschaften. In ihrer Freizeit sang und spielte Ludy sehr gerne Klavier oder machte Handarbeiten. „Sie konnte pfeifen wie Ilse Werner“, erinnert sich ihre Tochter Renate Strecker.
Seit ein paar Jahren wohnt Lydia Ludy im Notburgaheim, wo sie sich sehr wohlfühlt und täglich Besuch von ihrer Tochter bekommt. Zum ersten Mal in Kontakt mit der Anlage kam sie, nachdem sie sich mit 97 Jahren beide Beine gebrochen hatte und darauf im Notburgaheim zur Kurzzeitpflege gewesen war.
Nach Beinbrüchen fleißig geübt
Nach diesen Brüchen übte sie fleißig, bis sie wieder „wie ein Wiesel laufen konnte“, erzählt Renate Strecker. Aber weil es ihr im Notburgaheim so gut gefallen hatte, ließ sie nachfragen, ob nicht dauerhaft ein Platz für sie dort frei wäre, was schließlich auch klappte.
Ihren 100. Geburtstag feierte sie im engen Familienkreis, zu dem auch ein Enkel und ein Urenkel gehören. Herzliche Glückwünsche gab es auch von Bürgermeister Hansjörg Durz. (AL,lig)
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