
Ein bunter Melodienstrauß

Musikverein Diedorf tritt in der Schmuttertalhalle mit drei Orchestern auf
Beim Frühjahrskonzert präsentierte der Musikverein Diedorf mit Schülerorchester, Jugendkapelle, Musikkapelle und dem Dirigententrio Roland Dworschak, Markus Meyr-Lischka und Georg Miller einen Bogen von der modernen Originalkomposition für Blasorchester über klassische Musik bis hin zu Rock und Pop: ein facettenreiches Programm, das auch Besuchern aus Syrien gut gefiel.
Ein Dutzend Schüler sind derzeit bei Roland Dworschak in Ausbildung, verstärkt durch zwei „Leihgaben“ aus der Jugendkapelle eröffnete das junge Orchester mit „Fanfarissimo“ von Markus Götz schwungvoll den Konzertabend. Hervorragend auch „Land of Hope and Glory – Pomp and Circumstance“ von Edward Elgar, arrangiert von Alfred Bösendorfer. Und mit einem fetzigen Cancan von Jacques Offenbach als Zugabe verabschiedete sich das Schülerorchester.
Mit dem getragenen, fast meditativen Orchesterwerk „Nimrod“ aus „Enigma-Variationen“ von Edward Elgar, das 1898 in der St. James’s Hall uraufgeführt wurde, setzte die Jugendkapelle mit Markus Meyr-Lischka das Konzert fort. Von England aus startete das Orchester dann mit „Sa Musica“ von Jacob de Haan zu einer Reise auf die Baleareninsel Mallorca; Prozessionen und Siesta, Piraten, Wind und Freiheit hat de Haan in diesem spanischen Stück verarbeitet und das Orchester meisterlich präsentiert. Mit „A Klezmer Karnival“ von Philip Sparke gab es traditionelle jiddische Musik mit fröhlichen Hochzeits- und Rundtänzen. Als Zugabe hatte Markus Meyr-Lischka den „Schrei des Tigers“ im Repertoire.
Nach der Pause übernahmen Georg Miller und die Musikkapelle das Zepter. Mit „Triumphal Prelude“ von Thomas Doss gab die Kapelle mit Fanfaren und einem Klangfeuerwerk einen wahrhaft triumphalen Auftakt des zweiten Konzertteils. Mit Kurt Gäbles „Klang der Alpen“ entführten Miller und das Orchester mit Kuhglocken und klingendem Blech in die Bergwelt. Als Kontrast dazu dann „Symphonic Rock – The Music of Queen and Genesis“ nach einem Arrangement von Gilbert Tinner. Zu einem sensationellen Arrangement zusammengestellt hat Frank Bernaerts „Lord of the Dance“ von Ronan Hardiman; die alte irische Legende vom Kampf Gut gegen Böse ist längst zu einem musikalischen und optischen Welterfolg geworden.
Aber auch Kurt Gäbles Konzertmarsch „Salemonia“ wurde vom Orchester bravourös gespielt. Ohne Zugaben entließ das Publikum die Musiker natürlich nicht; mit dem Walzer „Bist du bei mir“ und „Proud Mary“ ging dann ein wunderschöner Konzertabend zu Ende. (mon)
Die Diskussion ist geschlossen.