Für die Sonntagsmesse sind fast alle „Tickets“ vergeben
Wie in der Pfarreiengemeinschaft Stadtbergen die Gottesdienste ablaufen und warum Gläubige fernbleiben
Nach langen Wochen des Verzichts freut sich der Stadtpfarrer der Katholischen Pfarreiengemeinschaft (PG) Stadtbergen, Konrad Huber, dass nun an Pfingsten wieder gemeinsame Gottesdienste gefeiert werden können. „Die Gottesdienste hinter verschlossenen Türen waren mehr als gewöhnungsbedürftig. Mir sind die Menschen abgegangen, das hat mir am meisten gefehlt. Wo sonst viele Ministranten den Altarraum umringen, war Leere; wo sonst Menschen singen, war Stille“, sagt der Geistliche. Zur PG gehören 7500 Katholiken.
Derzeit finden nur in den zwei größten Kirchen Maria, Hilfe der Christen (Stadtbergen) und St. Gabriel (Deuringen) Gottesdienste statt. Die Pfarrkirche Zum Auferstandenen Herrn ist derzeit aufgrund der Innensanierung voraussichtlich bis Ende Oktober geschlossen. Die Plätze in den Kirchen sind in Abständen von zwei Metern entsprechend markiert, so haben 50 bis 60 Personen in einer Kirche Platz. Dieses Kontingent fordert eine Anmeldung im zentralen Pfarrbüro, wo eine Liste erstellt wird. Für die Einhaltung des Konzepts sind viele Ehrenamtliche notwendig, die als Ordner fungieren. So werden die Gottesdienstbesucher bereits vor der Kirche in Empfang genommen, über die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht informiert, die Hände müssen desinfiziert werden, bis sie schließlich der an ihren Platz begleitet werden. „Gotteslobbücher dürfen nicht aufliegen, sodass für jede Messe ein Liedblatt erstellt wird, das danach entsorgt wird. Zur Kommunionspendung wird ein Tisch aufgestellt, ich trage die Mund-Nasen-Bedeckung und Handschuhe. Die Gläubigen treten einzeln nach vorn. Wenn der Gottesdienst beendet ist, verlassen die Besucher im Abstand von zwei Metern die Kirche über einen eigens dafür gekennzeichneten Ausgang. Anschließend wird ordentlich gelüftet und die Bänke gereinigt“, erklärt Stadtpfarrer Konrad Huber die umfangreichen Auflagen.
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