Klärschlamm nach Gersthofen: Naturschützer befürchten Umweltgifte
Plus An einem 40-Millionen-Euro-Projekt wird Kritik laut: Der Bund Naturschutz fordert bei einer Verbrennungsanlage für Klärschlamm in Gersthofen den Planungsstopp.
Katjana Brucoli macht sich große Sorgen. Um ihren Garten und die Umwelt. Die Gersthoferin wohnt seit fast 30 Jahren nur einen knappen Kilometer vom MVV Industriepark entfernt. Dort soll eine Verbrennungsanlage für Klärschlamm entstehen, also für den Abfall, der in Klärwerken übrig bleibt. Brucoli hält stapelweise Unterlagen in den Händen. Eines ihrer Dokumente zeigt: Im Boden ihres Gartens stecken schon jetzt auffällig hohe Konzentrationen an giftigen Schwermetallen, etwa Blei und Quecksilber. Das ließ sie von einem Umweltberater analysieren. Unweigerlich nehme der Mensch diese Schwermetalle auf, sagt Brucoli. Sie befürchtet, dass eine Verbrennungsanlage für Klärschlamm im Industriepark die Umgebung stark mit Schadstoffen belaste.
116.800 Tonnen entwässerter Klärschlamm sollen im Jahr in der Anlage verbrannt werden. Dabei soll Phosphor zurückgewonnen werden, wobei noch nicht sicher ist, ob dieser Prozess vor Ort stattfinden kann. Kläranlagenbetreiber sind mittlerweile dazu verpflichtet, Pläne zur Phosphorrückgewinnung zu erarbeiten. Das Genehmigungsverfahren für das 40-Millionen-Euro-Projekt läuft. Im Frühjahr 2022 will das Unternehmen mit dem Bau beginnen und im Sommer 2023 mit der Verbrennung starten.
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