Stadt legt beim Streusalz nach
Der strenge Winter ist schuld: Gersthofen muss noch heuer beim Haushaltsansatz für den Winterdienst nachlegen. Von Gerald Lindner
Gersthofen. Der strenge Winter ist schuld: Gersthofen muss noch heuer beim Haushaltsansatz für den Winterdienst nachlegen. Einstimmig genehmigte der Finanzausschuss weitere 76 000 Euro, um zum Beispiel Salz für die bevorstehenden Schnee- und Eistage zu beschaffen. Außerdem fallen hohe Kosten für die Leistungen des Bauhofs an. Diese werden nämlich inzwischen in den Etat mit eingerechnet. Ursprünglich angesetzt waren 420 000 Euro für Straßenreinigung und Winterdienst - also auch die Säuberung der Sinkkästen.
Wie berichtet, waren im Winter 2009/2010 teilweise die Bestände an Streusalz derart zusammengeschmolzen, dass nur noch Staats- und Bundesstraßen sowie die Autobahnen gestreut wurden. Bauhofleiter Hans Schwab hatte bereits im März signalisiert, dass das Streumaterial "hinten und vorne nicht reicht".
"Wir mussten uns damals Material aus Osteuropa besorgen, um unsere Straßen eisfrei halten zu können", sagte Bürgermeister Jürgen Schantin. Das Salz selbst sei zwar relativ billig gewesen, dafür habe der Transport nach Gersthofen hohe Kosten verursacht. "Mit der jetzt genehmigten Summe kommen wir auf jeden Fall noch bis zum Jahresende durch", so Schantin weiter.
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