
Glosse: Den Stau zur Urlaubszeit gibt es auch für die Daheimgebliebenen


„Sommerbaustellen“ heißt das Phänomen, das jeden August zuverlässiger auftaucht als das Ungeheuer von Loch Ness.
Im Grunde wissen wir es schon lange, aber die Corona-Ferien haben es uns jetzt so richtig gezeigt: Niemand mehr muss zur Urlaubszeit mit dem Auto in den sonnigen Süden aufbrechen, wo er die Route Richtung Brenner zentimeterweise kennenlernt.
Nein, den Stau zur Urlaubszeit gibt es auch für die Daheimgebliebenen. Und das ganz und gar gratis. „Sommerbaustellen“ heißt das Phänomen, das jeden August zuverlässiger auftaucht als das Ungeheuer von Loch Ness. Wenn vermeintlich alle im Urlaub sind, wird bei uns asphaltiert und geflickt, was das Zeug hält, weil theoretisch ja weniger Leute unterwegs sein müssten.
Lange Autoschlangen vor mehr oder minder gut gelaunten Fahrern
Die Differenz zwischen Theorie und Praxis lässt sich dann allmorgendlich an diversen Baustellen besichtigen, vor denen sich lange Autoschlangen mit mehr oder minder gut gelaunten Fahrern bilden. Immerhin, ein Trost bleibt den Wartenden: Sie sind nicht allein. Ist doch auch schon was, wenn man zur Arbeit muss, während andere urlauben und in diesem Jahr die Sommerbaustellen in anderen Teilen des Landes in Augenschein nehmen. In diesem Sinne: Gute Fahrt!
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