Kinderzimmer werden zu Einsatzzentralen
Jugendliche haben immer mehr technische Geräte. Ein Polizist warnt vor den Gefahren
Der Augsburger Kriminalhauptkommissar Klaus Kratzer hat in seinem Beruf viel mit den Schattenseiten des Internets zu tun. Mit seiner Erfahrung sieht er es kritisch, dass die Kinder heutzutage mit allen möglichen digitalen Geräten ausgestattet sind: „In den Kinderzimmern sieht es mittlerweile aus wie in Einsatzzentralen, so viele technische Geräte wie da herumstehen.“ Beinahe jedes Kind besäße Smartphone, Tablet, Laptop oder alles zusammen. Bei der Herbstversammlung der Ortsbäuerinnen in Horgau klärte Kratzer nun über die Gefahren des Internets auf. Dabei ging er vor allem darauf ein, wie viel Macht das Netz auf die Kinder ausübt: „Das Internet ist für jedes Kind ein Ticket in die Welt da draußen.“
Kratzer berichtete zum Beispiel über Fälle von Cybermobbing. Dabei werden vor allem Jugendliche von Gleichaltrigen regelrecht fertiggemacht. Allerdings findet das alles digital statt, weshalb den Erziehungsberechtigten meist der Zugriff fehle – vorausgesetzt, sie wissen überhaupt davon. „Uns kontaktieren oft hilflose Eltern und Lehrer, die nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen“, berichtet der Polizist. Gewalt im Internet gibt es jedoch nicht nur beim Cybermobbing oder in Videoclips, sondern auch bei Sexualität: „97 Prozent der Pädophilen machen sich die Anonymität des Internets zunutze.“ Auch das sogenannte Sexting sei sehr gefährlich, bei dem sich Jugendliche Nacktbilder von sich selbst zusenden und diese dann im schlimmsten Fall im Netz verbreiten.
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